Die Pressekonferenz beim DFB wurde mit Spannung erwartet, weil neben Bundestrainer Hansi Flick auch Bayern-Spieler Joshua Kimmich angekündigt war. Zunächst betrat Flick das Podium und nahm kurz zum FC Bayern Stellung. "Wir waren natürlich gestern Abend auch sehr, sehr überrascht über die Schlagzeilen", sagte Flick, wollte sich aus Respekt vor Julian Nagelsmann und dem FC Bayern allerdings nicht weiter zur Thematik äußern - immerhin gab es am Freitag um 13 Uhr immer noch keine offizielle Stellungnahme des FC Bayern zum bevorstehenden Trainerwechsel.
Kimmich, gerade erst zum DFB-Kapitän befördert, wollte sich ebenfalls nicht explizit äußern. "Generell ist es natürlich absolut verständlich, dass es ein heißes Thema ist. Auf der anderen Seite gab es vom Verein keine Bestätigung dafür, deswegen hoffe ich, dass ihr versteht, dass ich dazu nicht viel sagen kann und werde", so der 28-Jährige.
Doch auf Nachfrage eines Journalisten ließ sich Kimmich doch noch eine Aussage entlocken. "Julian Nagelsmann ist ein überragender Trainer", lobte er und fügte an "Ich hatte schon sehr viele Toptrainer, trotzdem würde ich sagen, dass er in den Top 3 meiner Trainer ist."
Ein Grund für die Entlassung von Nagelsmann war, dass er Stück für Stück die Spieler und damit die Kabine des FC Bayern verloren hat. Alleine Kimmich galt von den deutschen Nationalspielern als treuer Gefolgsmann, sodass ihn die Entlassung von Nagelsmann nicht kalt lassen dürfte, was er während der Pressekonferenz auch durchblicken ließ.
"Solche Diskussionen beschäftigen einen natürlich, wenn es um die Trainerposition im eigenen Verein geht. Es ist ja der Trainer, mit dem man tagtäglich zusammenarbeitet", sagte Kimmich. "Aber im Training und Spiel darf das keine Rolle spielen. Es gibt genügend Leerlauf, wo man im Zimmer ist und liest."
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