Die Niederlagenserie der Oldenburger ist zu Ende. Nach fünf Pleiten in Folge und der zwischenzeitlichen Beurlaubung von Trainer Dario Fossi kam nun beim Debüt von Fuat Kilic auf der Bank des VfB die Wende - 2:1 gegen die ebenfalls abstiegsbedrohte Zweitvertretung von Borussia Dortmund. Der späte Siegtreffer, den Joker Ayodele Adetula erzielte, sorgte für Erleichterung bei den Niedersachsen.
"Die Jungs haben bravourös gearbeitet", meinte Kilic bei "MagentaSport", der neue VfB-Coach "wollte hier mindestens mit einem Punkt nach Hause gehen". Am Ende wurden es drei. Zum einen, weil Adetula mit dem abgefälschten Schuss zum 2:1 drei Minuten vor dem Ende Glück hatte. Zum anderen, weil Antonios Papadopoulos auf der Gegenseite kurz vor der Pause vom Punkt an VfB-Torwart Sebastian Mielitz gescheitert war.
"Wenn wir den Elfmeter machen, kommen wir mit einer Führung aus der Halbzeit", haderte Dortmunds Trainer Jan Zimmermann mit der vergebenen Chance, die Mielitz als "Knackpunkt" bezeichnete, "den wir mal gebraucht haben". Zumal es für den Keeper der Oldenburger "ein Endspiel war, muss man so sagen. Wir haben noch weitere Endspiele vor der Brust. Ich bin einfach froh, dass wir gewonnen haben."
Zimmermann: "Da sind wir naiv und blauäugig"
Zimmermann dagegen ärgerte sich weiter: "Du darfst das Spiel nicht in der 85. Minute verlieren. Das ist uns gegen Saarbrücken auch schon passiert. Da sind wir naiv und blauäugig. Das war kein richtig gutes Spiel, das war Abstiegskampf. Das darf uns nicht passieren. Damit müssen wir aufhören, sonst wird es ganz eng für uns. Wir haben Oldenburg immer wieder durch unsere Fehler stark gemacht."
Und auch in der Tabelle wieder herangebracht. Der VfB hat die Rote Laterne an Meppen weitergereicht, nach Punkten zum BVB II aufgeschlossen (beide 24) und ist nur noch einen Zähler vom ersten Nichtabstiegsplatz, den die SpVgg Bayreuth einnimmt, entfernt.
