Nationalelf

Kießling hat die besten Chancen

Die Suche nach dem fünften Stürmer

Kießling hat die besten Chancen

Stefan Kießling

Einmal durfte er schon ran: Stefan Kießling, hier beim DFB-Leistungstest 2007 (re. Kuranyi). dpa

Ihn, Kuranyi, sicherlich. Ein paar seiner Werbepartner auch. Und dann gibt es noch eine Handvoll aus der Branche, die stört es nicht, trotzdem interessiert sie die Personalie ungemein.

Denn Joachim Löw ließ direkt im Anschluss an die Never-Comeback-Entscheidung verlauten: "Wir werden uns jetzt nach Alternativen umschauen." Dabei wird es keine Überraschung geben, "es sind", so Löw, "die Alternativen, die wir kennen, jetzt rückt ein anderer Spieler nach."

WM-Qualifikation

Zumindest an Doppelspieltagen will Löw immer fünf Angreifer an Bord haben, nach Kuranyis Abschied reichten ihm für die Partie gegen Wales die vier, die er nominierte: Klose, Podolski, Helmes, Gomez - dieses Quartett ist gesetzt.

Die besten Chancen, es zu einem Quintett zu vervollständigen, besitzt nach Meinung der Experten (kicker vom 13.10.) der Leverkusener Stefan Kießling. "Er ist ein Thema", sagt Löw. Und aktuell das heißeste für die Kuranyi-Nachfolge. Aus der gestern in Frankreich siegreichen U 21 kommt nichts nach: Ashkan Dejagah (22), Mesut Özil (20), Aaron Hunt (22) - alle, die bei Dieter Eilts im Sturm spielten, sind keine echten Stürmer, Rouwen Hennings (21) vom FC St. Pauli hinkt meilenweit hinterher, den entscheidenden Treffer erzielte Innenverteidiger Benedikt Höwedes (20, Schalke).

Auch in der Bundesliga bietet sich bislang niemand an, der sich in dieser Saison mit dem sehr vielseitigen Kießling (kann zentral stürmen und rechts offensiv spielen) messen könnte. Gerald Asamoah (30, Schalke) darf ebenso wenig auf eine Nominierung hoffen wie Oliver Neuville (35, Mönchengladbach), Jan Schlaudraff (25) oder Mike Hanke (24, beide Hannover). So läuft fast alles auf Kießling hinaus.