2. Bundesliga

Kerk sauer: "Stehen da, wo wir hingehören"

Hannover: Börner erleidet Muskelverletzung

Kerk sauer: "Stehen da, wo wir hingehören"

Im Haltegriff: Aues Nicolas Kühn (li.) gegen 96er Sebastian Kerk.

Im Haltegriff: Aues Nicolas Kühn (li.) gegen 96er Sebastian Kerk. imago images

Die Hoffnung darauf, dass der 3:0-Erfolg im Pokal gegen Düsseldorf eine Initialzündung auch für die Liga bedeuten könnte, wurde in Hannover am Samstagnachmittag enttäuscht. Denn beim 1:1 gegen nie aufsteckende Sachsen, die in der zweiten Hälfte einem Sieg sogar näher waren als die 96er, präsentierte sich Hannover zumindest in der zweiten Hälfte erneut recht blutleer. 

"Wir sind alle sehr enttäuscht. Ich denke, wir sind heute sehr gut reingekommen ins Spiel, und gehen verdient 1:0 in Führung. In der ersten halben Stunde müssen wir diese Führung dann ausbauen und können eigentlich alles klar machen. Die Verletzung von Julian Börner war dann natürlich ein Nackenschlag. In der 45. Minute bekommen wir dann mit dem Halbzeitpfiff das 1:1. Das hat die Jungs aus der Bahn geworfen, das hat man gemerkt", meinte Coach Jan Zimmermann nach der Partie, in der Innenverteidiger Börner schon nach knapp 20 Minuten ausgetauscht werden musste. "Es sieht nach einer Muskelverletzung aus, etwas Genaueres kann ich dazu noch nicht sagen", so Zimmermann. 

"Müssen die Arschbacken zusammenkneifen"

Das Nervenkostüm schien nach Wiederbeginn in der Tat angeschlagen. Der Rhythmus der ersten halben Stunde war weg, offensiv kam Hannover kaum mehr zu koordinierten Aktionen. "Wir waren nicht mehr so klar in unserem Spiel und hatten große Probleme, die langen Bälle der Auer zu verteidigen", analysierte Zimmermann. 

Ein wenig deutlicher Kritik übte Offensivakteur Sebastian Kerk, der die 96er schon früh in Führung gebracht hatte:  "Ich finde keine Worte für die zweite Halbzeit. Das war viel zu wenig. So kann man definitiv nicht auftreten. Wir dürfen die Situation nicht beschönigen. Wir stehen genau da, wo wir hingehören. Das sind nach zwölf Spielen zwölf Punkte. Dementsprechend müssen wir die Arschbacken zusammenkneifen und den Arsch hochbekommen und endlich mal Punkte einfahren."

Die nächste Chance dazu, die Negativserie in der Liga zu beenden, haben Kerk & Co. am kommenden Samstag (13.30 Uhr), wenn es innerhalb von eineinhalb Wochen zum zweiten Mal gegen Düsseldorf geht, diesmal allerdings auswärts. Vielleicht ja dennoch ein gutes Omen. 

jom