KSC-Coach Christian Eichner wechselte nach dem 0:5 in Paderborn nur im Sturmzentrum: Für Neuzugang Kaufmann (Bank) startete Schleusener.
Magdeburgs Trainer Christian Titz nahm nach dem 1:2 gegen Fortuna Düsseldorf zwei Veränderungen vor: Sechelmann und Kwarteng begannen für Lawrence und Ito (beide Bank), die am Freitag das Training wegen eines Infekts verpasst hatten.
2. Bundesliga, 2. Spieltag
Im Duell zweier Teams, die am 1. Spieltag eine Niederlage hatten hinnehmen müssen, übernahm Magdeburg von Beginn an die Kontrolle. Der Aufsteiger presste hoch und versuchte, über die Außenbahnen zum Erfolg zu kommen. Für den mutigen Auftritt belohnte sich der FCM prompt: Nach einer kurzen Eckball-Variante traf Müller aus der Distanz (7.) - beim von Gondorf abgefälschten Schuss sah Eisele nicht gut aus.
Im Anschluss dominierte der FCM zwar weiterhin, erspielte sich aber kaum Chancen - auch, weil die Karlsruher bissiger wurden und in der Offensive Akzente setzten. Der Ausgleich sollte aber nicht fallen, da El Hankouri im letzten Moment vor Rossmann klärte (21.).
Kwarteng nutzt Gordons Fehler
Die Gäste zeigten sich auf der Gegenseite effektiver: Atik bekam von Gondorf viel Raum und erhöhte auf 2:0 (32.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später stand ein weiterer KSC-Routinier im Mittelpunkt: Nach Gordons halbhohem Rückpass ließ Eisele den Ball nach vorne zu Kwarteng abprallen - der Stürmer nahm das Geschenk an (34.). Da Schleusener kurz vor dem Halbzeitpfiff den Anschlusstreffer verpasste (45.+2), blieb es zur Pause beim 3:0.
In der Kabine schien KSC-Coach Eichner dann aber die richtigen Worte gefunden zu haben. Angeführt von den drei zur Pause eingewechselten Arase, Kaufmann und Rapp drängten die Gastgeber auf das Anschlusstor. Dennoch stand zunächst Eisele wieder im Mittelpunkt. Der Keeper verhinderte gegen Ito den vierten Gegentreffer (57.). Die Parade war der Beginn der KSC-Drangphase, in der Rapp zweimal vor Reimann auftauchte. Allerdings scheiterte der Neuzugang zunächst am Schlussmann (58.) und kurze Zeit später am Bein von Müller (62.).
Doppelschlag sorgt für Spannung
Besser machte es Wanitzek: Der Zehner traf aus der Distanz trocken ins Eck (63.). Der KSC witterte nun wieder seine Chance und kam durch Kaufmann nur zwei Minuten später zum 2:3 - der Joker profitierte nach einem langen Ball von einer Fehleinschätzung Reimanns. Angepeitscht von den euphorisierten Fans setzten sich die Gastgeber in der gegnerischen Hälfte fest. Trotz der Überlegenheit kreierten sie im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs aber keine nennenswerten Chancen mehr, sodass es bis zum Ende beim 2:3 blieb.
Während die Magdeburger damit den ersten Sieg nach der Zweitliga-Rückkehr feierten, bleibt der KSC weithin punktlos.
Am Freitag (18 Uhr) startet der Karlsruher SC bei der TSG Neustrelitz in den DFB-Pokal, ehe am 5. August (18.30 Uhr) das Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth wartet. Der 1. FC Magdeburg empfängt im Pokal Bundesligist Eintracht Frankfurt (1. August, 20.45 Uhr), danach gastiert Holstein Kiel beim Aufsteiger (7. August, 13.30 Uhr).