Regionalliga

Sascha Mölders verliert mit Sonnenhof Großaspach Kellerduell

Ex-Profi und die SGS unterliegen Schott Mainz

"Kann keiner behaupten, gut gespielt zu haben": Mölders verliert mit Aspach Kellerduell

Keine Punkte gegen den Letzten: Sascha Mölders (Großaspach) versucht den Schuss von Nicklas Schlosser (Schott Mainz, re.) zu blocken.

Keine Punkte gegen den Letzten: Sascha Mölders (Großaspach) versucht den Schuss von Nicklas Schlosser (Schott Mainz, re.) zu blocken. imago images/Lobeca

Seinen Einstand als spielender Co-Trainer der SG Sonnenhof hatte sich Sascha Mölders ganz anders vorgestellt. Im Kellerduell mit dem TSV Schott Mainz gab es eine bittere 0:1-Heimniederlage. "Wenn du verlierst, kann kein Spieler von sich behaupten, gut gespielt zu haben", sagte der 36-Jährige enttäuscht.

Im Sturmzentrum hatte Mölders zunächst für viel Bewegung gesorgt. Immer anspielbereit, hatte er nach sechs Minuten gar die Chance zum Führungstreffer, vergab sie aber aus elf Metern. Danach lief es bei dem Ex-Profi (103 Erst- und 82 Zweitligaspiele u. a. für den FC Augsburg und den FSV Frankfurt) und seinen Teamkollegen nicht mehr. Von den Zuschauern gab es dennoch viel Zuspruch für den Kultstürmer. Immer wieder hallten Sprechchöre mit seinem Namen durch die Arena, fast jeder Ballbesitz wurde bejubelt oder beklatscht. "Ich fühle mich vom ersten Tag an hier in Großaspach willkommen", sagt Mölders. Doch: "Es ist blöd, wenn man das erste Spiel verliert."

"Marschieren und Zweikämpfe so führen, dass du sie gewinnst"

Mölders verkörpert den Typ Stürmer, der seinem Gegenspieler doppelt Kopfschmerzen verursacht. Zum einen, weil er weiß, wo das Tor steht. Zum anderen, weil er sich so einsetzt, dass Zweikämpfe nicht nur ihm selbst wehtun.

"Am Ende des Tages zählt wie überall nur der Erfolg." Das heißt für ihn? "Wenn wir den Klassenverbleib erreichen, haben wir unser Ziel erreicht." Der große Hoffnungsträger weiß um die Schwere der Aufgabe. Seine Empfehlung an sich und seine Mitstreiter: "Marschieren und Zweikämpfe so führen, dass du sie gewinnst." Das Wort Abstiegskampf sage ja schon, was es unbedingt braucht. "Wir wollen und müssen aber auch Fußball spielen", fordert Mölders und setzt darauf, dass beides gemeinsam den Nichtabstieg zum Ergebnis hat. Er selbst ist bereit, alles dafür zu tun.

Schließlich hat er bei seinem Werdegang vom Bezirksliga zum Bundesliga-Stürmer eines gelernt: "Im Leben bekommst du nichts geschenkt. Du musst dir alles selbst erarbeiten." Wie im Leben, so auch im Fußball. Nächster Arbeitstag ist am Samstag (14 Uhr), dann tritt die SGS auswärts beim FK Pirmasens an - ein weiteres Kellerduell.

hs/kon

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