Bundesliga

Gladbach vor Bayern-Spiel: Jantschke und die Kettenfrage

Gladbach: Zurück nach schwerer Gesichtsfraktur

Jantschke und die Kettenfrage

Rückt er direkt in die Startelf? Gladbach-Routinier Tony Jantschke.

Rückt er direkt in die Startelf? Gladbach-Routinier Tony Jantschke. imago images

Von einer Luxussituation im Abwehrbereich ist Hütter immer noch weit entfernt. Auch am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim Rückrundenstart in München sind die Optionen für die Defensive rar gesät. Jordan Beyer (nach Muskelverletzung und COVID-19) befindet sich zwar wieder im Training, weist körperlich aber noch erheblichen Rückstand auf und sitzt wohl nicht mal als Helfer für den Notfall auf der Bank.

Joe Scally, der auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden kann, war nach dem Weihnachtsurlaub direkt wegen eines positiven Corona-Tests raus, genauso wie Denis Zakaria, der in München womöglich als Mittelmann einer Abwehr-Dreierreihe infrage gekommen wäre. Immerhin bei Tony Jantschke steht die Ampel auf Grün: Der 31-Jährige kehrt am Freitag in den Kader zurück.

Ende Oktober hatte sich Jantschke bei einem Zusammenprall im Training eine schwere Gesichtsverletzung mit mehreren Frakturen zugezogen. Nach der notwendigen Operation musste es der Routinier anschließend bei Zweikämpfen und Kopfbällen erst einmal vorsichtiger angehen lassen und das Comeback aufs neue Jahr verschieben. Jetzt aber ist Jantschke wieder voll da. "Er präsentiert sich sehr gut und hat nach der Gesichtsverletzung keine Angst und Bedenken bei den Kopfbällen mehr", berichtete Hütter am Mittwoch auf der Pressekonferenz und lobte: "Der Mannschaft tut er mit seiner Einstellung und Erfahrung gut."

Direkt in der Startelf?

Dass Jantschke in München sogar direkt in die Startformation durchstartet, ist nicht einmal ausgeschlossen. "Das hängt auch von der Systemfrage ab, ob wir Viererkette spielen oder Dreierkette", erklärte Hütter. Im Falle der Viererkette würde die Innenverteidigung von Matthias Ginter und Nico Elvedi gebildet werden, Stefan Lainer rechts und höchstwahrscheinlich Luca Netz links spielen.

Mit Dreierkette könnte Jantschke innen die linke Position übernehmen, dort den offensivfreudigen Netz absichern und mit seiner Erfahrung führen. Eine Variante, die sich in dieser Saison bereits bewährt hat. Gegen Borussia Dortmund lief die Fohlenelf mit Jantschke in der Dreierkette und Netz links vor ihm auf - und gewann 1:0.

Jan Lustig

imago images 1008728818

Gladbachs Probleme: "Hütter ist stur in seinem Handeln"

alle Videos in der Übersicht