Bundesliga

Jansen hofft auf positiven Schock

Hamburg: Zentraler Mittelfeldspieler soll kommen

Jansen hofft auf positiven Schock

Hofft auf eine Reaktion gegen Nürnberg: Hamburgs Routinier Marcell Jansen.

Hofft auf eine Reaktion gegen Nürnberg: Hamburgs Routinier Marcell Jansen. picture alliance

Seit Rafael van der Vaart den HSV 2008 in Richtung Real Madrid verlassen hat, schwirrt sein Name durch Hamburg. Aber auch diesen Sommer wird der Mittelfeldstar nicht an der Elbe aufschlagen, um Fußball zu spielen, auch wenn sich das Milliardär Klaus-Michael Kühne wünscht. Nun werden die Hamburger ohne dessen Geld nach einer weiteren Verstärkung suchen. "Herr Kühne hat uns sehr geholfen. Nun wollte er gern Rafael van der Vaart zusammen mit seiner Frau Sylvie in der Stadt wiederhaben", sagte der Vorstandsvorsitzende Carl Jarchow dem Radiosender NDR 90,3: "Aber dieser Spieler hat einen Vertrag bei Tottenham. Das Interesse von Herrn Kühne ist ausschließlich auf Rafael van der Vaart ausgerichtet. Und dieser Spieler ist nicht zu bekommen."

Dennoch ist Trainer Thorsten Fink überzeugt, dass er bis zum Ende der Transferperiode am 31. August weitere Verstärkung für den kriselnden HSV bekommt. "Es wird noch ein zentraler Mittelfeldspieler kommen, da bin ich mir sicher", sagte Fink. Der finanzielle Rahmen für den neuen Spielmacher dürfte allerdings überschaubar sein.

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Im Haushalt für die kommende Saison fehlen durch das Debakel von Karlsruhe schon vor dem ersten Spieltag 1,4 Millionen Euro. Ein Loch im Budget, dass es noch schwieriger macht, die unzähligen Löcher auf dem Spielfeld zu stopfen, denn bundesligatauglich zeigte sich bisher kein Mannschaftsteil.

Zuletzt hatte Sportdirektor Frank Arnesen zwar gefordert, dass sich der Verein nicht "kaputtsparen" dürfe. Jarchow betonte nun jedoch noch einmal, dass "dramatische Einsparungen" nötig gewesen seien, um den wirtschaftlichen Betrieb des HSV zu sichern. "Man kann nur ausgeben, was man zur Verfügung hat", sagte auch Aufsichtsratschef Alexander Otto.

Jansen hofft auf die Fans und eine Reaktion

Marcell Jansen ist schon da und ihm wird als einer der erfahrensten Spieler viel Verantwortung zuteil. Bei einer Presserunde am Dienstag gab sich der 26-Jährige kämpferisch vor dem Auftakt am Samstag (15.30 Uhr) gegen Nürnberg. "Der Trainer hat das Spiel mit uns zusammen intern sehr gut analysiert. Ich hoffe, dass wir jetzt positiv davon geschockt sind und gegen Nürnberg eine Reaktion zeigen", sagte Jansen.

Er hält nichts davon, alles schlechtzureden. "Wir müssen jetzt Gas geben und mit der Punktausbeute aus den ersten Spielen in die richtige Richtung gehen", sagte er. Dabei hofft er auf die Unterstützung der Fans.