Bei Inter tauschte Coach Antonio Conte im Vergleich zum 1:1 gegen Cagliari am Sonntag auf fünf Positionen: Statt de Vrij, Skriniar, Sensi, Valero und Biraghi begannen Godin, Ranocchia, Vecino, Candreva und Sanchez. Auch Giuseppe Iachini auf Seiten der Fiorentina rotierte nach dem 0:0 in der Liga gegen Genua fünfmal: Statt Keeper Dragowski, Pezzella, Castrovilli, Venuti und Cutrone spielten Terracciano (Tor), Ceccherini, Badelj, Dalbert und Vlahovic.
Nur in der Anfangsphase der ersten Hälfte entwickelte sich kurzzeitig eine muntere Partie. Lirola verzog für Florenz knapp (4.), auf der Gegenseite scheiterte der arg bedrängte Martinez aus kurzer Distanz an Terracciano (8.). Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte spielte sich das Geschehen vornehmlich im Mittelfeld ab. Vor allem Inter hatte Probleme, das namhafte Sturmtrio mit Sanchez, Lukaku und Martinez entsprechend in Szene zu setzen. Torgelegenheiten blieben bis zur Pause Mangelware - mit einer Ausnahme: In der 44. Minute ging Inter mit etwas Glück in Führung. Ceccherini verschätzte sich im Duell mit Martinez, der anschließend eher unfreiwillig für Candreva auflegte - der 1:0-Halbzeitstand.
Eriksen kommt, Barella trifft
Nach der Pause kam Inter mit großem Elan aus der Kabine und erspielte sich nun zahlreiche Chancen: Martinez traf das Außennetz (48.), Sanchez verzog hauchdünn (50.), erneut Martinez zielte knapp über die Querlatte (55.). Terracciano wiederum musste nach Vecino-Kopfball parieren (58.). Doch statt des fälligen 2:0 fiel auf der Gegenseite plötzlich der Ausgleich: Caceres traf nach Eckball per Kopfballaufsetzer (60.).
Conte reagierte und brachte wenig später Neuzugang Eriksen, der sein Debüt für Inter gab, für Sanchez (67.). Nur wenige Sekunden später stand es 2:1, wenn auch ohne Beteiligung des Dänen: Nach zu kurzer Kopfballabwehr traf Barella vom Strafraumrand per Dropkick sehenswert ins linke Eck (67.). In der Folge kontrollierte Mailand das Geschehen weitgehend. In der 83. Minute jubelte Martinez nach gekonntem Eriksen-Zuspiel nur kurz - Abseits. So blieb es beim knappen Vorsprung und dem Einzug ins Halbfinale.
Für Inter, das in der Coppa-Italia-Runde der letzten Vier auf Neapel trifft, geht es in der Serie A bei Udinese Calcio weiter (Sonntag, 20.45 Uhr). Florenz tritt ebenfalls am Sonntag schon um 12.30 Uhr bei Juventus Turin an.