FCI-Coach Roberto Pätzold nahm nach dem 1:6 in Darmstadt drei Wechsel vor: Die Innenverteidiger Röseler (erst im Laufe der Woche aus Sandhausen verpflichtet) und Antonitsch begannen für Keller und Neuberger (beide Bank). Außerdem rückte Hawkins für Stendera (nicht im Kader) ins Team.
Nürnbergs Trainer Robert Klauß nahm nach dem 2:0-Erfolg gegen Düsseldorf nur einen Wechsel vor und beförderte Nürnberger in die Startelf. Duman musste dafür auf die Bank.
Ingolstadt begann im eigenen Wohnzimmer mutig und ließ den Club durch seine aggressive Spielweise nicht zur Geltung kommen. Vielmehr sorgten die Schanzer früh selbst für Gefahr. Die Angreifer Kutschke (5.) und Eckert Ayensa, der an Mathenia scheiterte (9.), fanden aber nicht den Weg ins Tor. Auf der Gegenseite profitierte FCN-Stürmer Schäffler fast von einer Unsicherheit des Ingolstädter Keepers Buntic - am Ende klärte Heinloth beim Kopfball (11.).
Ingolstadts Linsmayer rettet vor der Linie
Nürnberg fiel auch in der Folge lange Zeit wenig gegen giftige Schanzer ein, es fehlte den Gästen aber auch an Kreativität. Nach einigen ruhigeren Minuten bekamen die Zuschauer kurz vor der Pause doch noch eine Riesenchance zu sehen: FCN-Außenverteidiger Handwerker war nach schönem Zuspiel von Möller Daehli frei durch und schoss auch an FCI-Keeper Buntic vorbei. Jedoch war Linsmayer kurz vor der Linie zur Stelle und verhinderte den Einschlag (38.). Ingolstadt bot bis zur Pause dem größer werdenden Druck der Gäste Paroli, Offensivmann Hawkins vertändelte gar selbst noch in aussichtsreicher Position (40.).
Der 4. Spieltag
Mit Wiederanpfiff änderte sich das Bild in der bis dahin ausgeglichen geführten Partie etwas. Nürnberg suchte im zweiten Durchgang vermehrt den Weg nach vorne. Krauß schoss unweit am Tor vorbei (46.), Geis wurde bei seinem Distanzschuss von Buntic gestoppt (55.). Doch auch der FCI nahm noch am Offensivspiel teil: Röhl verzog nur knapp (56.).
Nur Distanzschüsse sorgen für Gefahr
Insgesamt blieb die Begegnung zerfahren. Kaum einmal konnten die Offensivreihen für zwingende Chancen sorgen. Wie auch zuvor Geis schaffte es nur Ingolstadts Bilbija aus der Distanz, den gegnerischen Keeper in Verlegenheit zu bringen (68.).
In der Schlussphase gab es nur noch ein kleines Eckenfestival zu bestaunen. Gefährlich wurde es vor den Toren weiter kaum. Nur Kaya kam noch einmal durch, wurde aber von Sörensen noch abgeblockt (83.) - und so blieb es beim 0:0. Für den FCI bedeutete das den ersten Punktgewinn und einen Teilerfolg nach elf Gegentoren aus drei Spielen. Nürnberg bleibt dagegen auch im fünften Pflichtspiel ungeschlagen, wenngleich der FCN aus vier Ligaspielen nur sechs Punkte erzielte.
Ingolstadt gastiert am kommenden Spieltag am Freitagabend (13.30 Uhr) in Sandhausen. Der Club empfängt zur selben Zeit den Karlsruher SC.