Frauen

Im Visier: die Revanche gegen Norwegen

Auch Löw und Co. drücken die Daumen

Im Visier: die Revanche gegen Norwegen

Fordert ihre Mitspielerinnen zu voller Konzentration auf: Nationaltorhüterin Nadine Angerer.

Fordert ihre Mitspielerinnen zu voller Konzentration auf: Nationaltorhüterin Nadine Angerer. imago

Im Vorfeld der Finalbegegnung am Sonntagnachmittag (16.00 Uhr, LIVE! bei kicker.de) meldeten sich, wie üblich bei sportlichen Großereignissen mit deutscher Finalbeteiligung, zahlreiche Gratulanten zu Wort. Während Bundeskanzlerin Angela Merkel dem Team "fest die Daumen" drückt und sich sicher sei, "dass sich alle mit viel Herz und Leidenschaft auf das große Ereignis vorbereiten", wünschen Joachim Löw, Hansi Flick, Oliver Bierhoff und Andreas Köpke dem Team einfach nur den Titelgewinn. Philipp Lahm ergänzte: "Auf geht's Mädels, setzt euch wieder Europas Krone auf!"

Dies unterstreicht auch Torhüterin Nadine Angerer (34), die am Freitagvormittag von sämtlichen Störgeräuschen im Umfeld nichts wissen wollte. Ihr Appell: "Wir müssen total konzentriert sein. Mit Hacke, Spitze, eins, zwei, drei und noch ein bisschen Popo wackeln werden wir nicht gewinnen." Auch Trainerin Neid warnt vor dem Gegner: "Sie sind robust, klar strukturiert und erzwingen immer wieder Torchancen."

Außerdem lehrt nicht nur die Niederlage in der Gruppenphase den deutschen Damen, dass die Norwegerinnen den Favoriten bezwingen können. Schon im Halbfinale der Olympischen Spiele im Jahr 2000 hagelte es eine 0:1-Pleite, im WM-Finale 1995 hieß es gar 0:2. Doch die Geschichte rollt auch einen grandiosen Teppich für die im Schnitt 23,5 Jahre junge Mannschaft um Kapitänin Angerer aus: So gewann Deutschland immer den EM-Titel, wenn das Finale erreicht wurde. Sieben Mal war das der Fall. Der dreimalige Gegner dort: Norwegen (1989, 1991 und 2005).