"Es gibt drei Player in der Bundesliga", sagt Augsburgs Torhüter Andreas Luthe aus dem Kernteam des neuen Bündnisses, "die DFL als Dachorganisation, die Vereine und die Spieler. Die Maßnahmen werden aber nur von zwei Playern beschlossen. Wir als Spieler sind ganz, ganz hinten in der Kette und haben dafür zu sorgen, dass Fußball gespielt wird." Dies sei, ergänzt Augsburgs Torhüter, "nicht optimal" und folgert: "Wir wollen die Zukunft des Fußballs mitgestalten." Als dritte Macht, mit Kompetenz und sportlichen Werten.
Weltmeister Mats Hummels engagiert sich in der Bewegung, Nationalspielerin Alexandra Popp, Bundesliga-Profis wie Sven Bender, Andreas Luthe, Neven Subotic, Nils Petersen und viele andere aus der 2. Liga, aus der 3. Liga und aus der Frauen-Bundesliga. Das Bündnis sieht sich ausdrücklich nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zur VdV (Vereinigung der Vertragsfußballer).
Zwei kicker-Reporter erfuhren vorab exklusiv in einer Video-Konferenz, dass Themen mit einer breiten gesellschaftlichen Relevanz auf der Agenda des Bündnisses stehen. Themen wie Diskriminierung, Rassismus und Mobbing, Homosexualität oder Homophobie. "Ich finde es wichtig, dass Spieler eine Stimme bekommen - und zwar über die Bundesliga hinaus", betont Hummels. Und ergänzt: "Wir wurden zuletzt oft übergangen. Umso nötiger ist es, dass wir künftig unsere Stimme aktiv einbringen."
Auf vier Seiten beschreibt der kicker in seiner Titelgeschichte am Donnerstag (oder im eMagazine) wo das neue Bündnis ansetzt. Wo es in Zukunft unbedingt gehört werden will. Vor allem: dass es nicht auf Konfrontation, sondern auf Miteinander aus ist. "Wir denken weniger in Problemen, sondern in Lösungen", verspricht Luthe. Die kicker-Abonnements im Überblick.
