Acht Punkte trennen Borussia Mönchengladbach auf Platz 13 vom VfB Stuttgart, doch Gladbachs Trainer Adi Hütter schaut genau auf die Begegnung mit dem Tabellenvorletzten der Bundesliga. Zumal nach dem Duell mit den Schwaben der Sechzehnte Hertha BSC an den Niederrhein reist: Innerhalb von einer Woche kann sich die Borussia gegen beide Klubs viel Luft im Abstiegskampf verschaffen und das Thema womöglich erstmal zu den Akten legen. "Es wäre der Best Case, wenn wir gegen beide gewinnen könnten", sagt Fohlen-Coach Hütter. Er weiß, dass es keine leichte Aufgabe wird.
Friedrich bremst eine Grippe weiter aus
Bei den Stuttgartern, auf die Mönchengladbach am Samstagabend (Anpfiff 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) trifft, wird Abwehrspieler Marvin Friedrich nach einer Grippe fehlen. "Es wird sich bei ihm nicht ausgehen", bestätigt Hütter. Tony Jantschke sei dagegen nach Knieproblemen einsatzfähig, und auch bei Ramy Bensebaini geht Hütter davon aus, dass er spielen kann. Am Donnerstag fehlte er allerdings im Training. Weil auch Jordan Beyer gelb-gesperrt ist, wird Hütter die Borussen-Abwehr in Schwaben aber kräftig umbauen müssen.
Plea hat "eine Schippe draufgelegt"
Im Angriff sieht er einige Spieler aber eindeutig im Aufwind. Vor allem Alassane Plea. "Es beginnt immer mit den Trainingsleistungen und Plea hat eine Schippe draufgelegt", lobt Hütter. Der Franzose steuerte in den vergangenen vier Partien ein Tor und drei Vorlagen bei. Lediglich beim 0:6 gegen Borussia Dortmund (kicker-Note 5,5) ging er mit unter. Beim 1:1 in Bielefeld (2,5), beim 3:2 gegen Augsburg (2) und zuletzt beim 2:2 gegen Wolfsburg (2) zeigte er aber wieder seine Qualitäten. "Wir hatten ein individuelles Gespräch. Er hat die Situation super angenommen und erkannt, dass der einzelne zulegen muss", erklärt der Coach und zeigt sich zufrieden: "Was er gesagt hat, hat er auch gezeigt. Seit dem Bielefeld-Spiel ist er in guter Form."
Er hat die Situation super angenommen und erkannt, dass der einzelne zulegen muss.
Adi Hütter
Stindl voll im Plan, doch "es braucht Geduld"
Ein anderer Offensivspieler muss sich dagegen noch gedulden. Lars Stindl steigt nach seiner Innenbandverletzung im Knie erst langsam wieder ins Teamtraining ein. "Er hat eine gute Reha hinter sich und ist genau im Zeitrahmen", bestätigt Hütter. Jetzt gehe es darum, Stück für Stück wieder an Übungsformen teilzunehmen.
Bis der Kapitän wieder auf dem Platz steht, dürfte es aber noch einige Wochen dauern, weiß Hütter: "Da braucht es die Geduld."