Gut einen Monat stand Hinteregger wegen einer Faszienzerrung nicht zur Verfügung, seit dieser Woche befindet er sich aber wieder im Mannschaftstraining. "Ich werde mich ihm noch unterhalten, was das Spiel betrifft", lässt Trainer Adi Hütter einen Einsatz offen. Eine Rückkehr in den Kader ist wahrscheinlich, das Risiko eines Einsatzes von Beginn an könnte indes noch zu hoch sein. Mit Stefan Ilsanker im Zentrum der Dreierabwehrkette würde der Coach gewissermaßen auf Nummer sicher gehen.
"Kein zu hohes Risiko", lautet auch das Credo bei Younes. Der Zehner laboriert noch immer an Adduktorenproblemen, die immer mal wieder eine Trainingspause erfordern, so auch am Donnerstag. "Das war eine Vorsichtsmaßnahme. Ich hoffe, dass er am Freitag wieder signalisiert, dass er fit ist", sagte Hütter auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Ein Einsatz von Beginn an erscheint unwahrscheinlich, nachdem der andere Zehner, Daichi Kamada, gegen Wolfsburg eine brillante Leistung zeigte und auch die Doppelspitze Luka Jovic/André Silva immer besser funktioniert. Sollte Younes rechtzeitig fit werden, könnte er in Gladbach auch als Joker wertvolle Dienste leisten.
Hütter zuversichtlich: "Werden eine sehr schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen"
Das dritte Fragezeichen betrifft Sebastian Rode, der sich laut Hütter am Dienstag im Training "leicht verletzt" hat, am Donnerstag aber wieder trainieren konnte. Der Mittelfeldspieler ist eine geborene Kämpfernatur und hart im Nehmen, insofern würde sein Einsatz nicht überraschen. Allerdings könnte Hütter auch auf Makoto Hasebe zurückgreifen, sollte bei Rode ein Restrisiko bestehen. Die Wahl zwischen Hasebe und Rode war zuletzt schon ein Luxusproblem, auch deshalb ist Hütters Zuversicht berechtigt: "Ich gehe davon aus, dass wir wieder eine sehr schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen werden."