2. Bundesliga

St. Pauli-Coach Hürzeler steht vor Rekord

St. Pauli reist zum Tabellenschlusslicht Sandhausen

Hürzeler steht vor Rekord, warnt aber eindringlich vorm Schlendrian

St. Paulis Chefcoach Fabian Hürzeler mahnt zu Demut und Bescheidenheit.

St. Paulis Chefcoach Fabian Hürzeler mahnt zu Demut und Bescheidenheit. IMAGO/Zink

Der FC St. Pauli hat mit dem jüngsten 2:1-Erfolg gegen die SpVgg Greuther Fürth einen 48 Jahre alten Vereins-Rekord eingestellt und den siebten Sieg in Folge eingefahren. Die Fans träumen nun sogar vom Aufstieg in die Bundesliga, obwohl der Abstand zum Tabellendritten Heidenheim noch neun Punkte beträgt. Die nächste Aufgabe führt die Kiez-Kicker am Sonntag zum Tabellenletzten SV Sandhausen (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker). 

Eine eindrucksvolle Serie - sieben Spiele, sieben Siege: Seitdem beim FC St. Pauli Trainer Fabian Hürzeler das Sagen hat, haben die Hamburger alle Partien gewonnen. Nur zwei andere Trainer starteten mit mindestens so vielen Siegen in ihre Karriere als Zweitligatrainer: Jürgen Wähling (1986 mit Hannover 96) und Hans-Dieter Tippenhauer (1979 mit Arminia Bielefeld) gewannen sogar ihre ersten acht Partien. Diesen Rekord könnte Hürzeler nun einstellen.

Hürzeler: Nicht nachlassen

Der Coach der Hanseaten aber warnt dringlichst davor, das Tabellenschlusslicht zu unterschätzen. Seine Schützlinge dürften nicht nachlassen. "Die Warnung habe ich bereits nach dem vierten gewonnenen Spiel abgegeben. Ich glaube, dass es menschlich ist, dass einige Jungs im Kopf, auch wenn sie es nicht bewusst machen, denken, dass es mit zwei, drei Prozent weniger geht", sagte Hürzeler auf der Spieltagspressekonferenz am Freitag. "Demut und Bescheidenheit sind Werte, die mir immer wichtig sind. So wollen wir auch in Sandhausen auftreten. Ein Schlendrian kann ganz schnell mal reinkommen, das wollen wir natürlich vermeiden."

Aremu und Zander sind erkältet

Personell plagen den Coach keine größeren Sorgen. "Afeez Aremu und Luca Zander haben beide eine leichte Erkältung. Da müssen wir abwarten, wie schnell sie wieder einsteigen können. Ich hoffe, dass es nicht allzu lange dauern wird", so Hürzeler.

Eine größere Rotation ist nicht geplant. "Niemand kann sich sicher sein. Die Wahrscheinlichkeit ist aber nicht so gering, dass ein Großteil der Spieler, die gegen Fürth begonnen haben, auch gegen Sandhausen wieder auf dem Platz stehen werden".

mas

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