Davon ist zumindest Bruno Hübner überzeugt. "Wir haben in der Saison bisher Fantastisches erreicht. Natürlich fängt man dann ein Stück weit an zu überlegen. Wir müssen die Leichtigkeit, die uns verloren gegangen ist, zurückbekommen", fordert der Sportdirektor. Nach dem 1:3 in Leverkusen am vergangenen Wochenende hatte Abwehrboss Martin Hinteregger bei "Sky" eingeräumt: "Vor ein paar Wochen war es so, dass wir die Champions League gewinnen können. Jetzt können wir die Champions League verlieren. Mit diesem Gedanken müssen wir in den letzten drei Spielen besser umgehen."
Hübner spricht deshalb davon, "in die Köpfe der Spieler" kommen zu wollen und berichtet: "Unser Trainer hat mit der Mannschaft darüber gesprochen. Es ist ganz normal, dass du anfängst zu überlegen, wenn du etwas zu verlieren hast. Aber wir haben bisher nur positiv überrascht und außergewöhnlich performt. So müssen wir wieder in die Spiele gehen."
Gleichwohl weiß auch der 60-Jährige, dass es "nicht ganz einfach" ist, "die Leichtigkeit zurückzugewinnen", das geht schließlich nicht per Knopfdruck. Hübner lässt durchklingen, dass Trainer Adi Hütter den Spielern in Mannschaftssitzungen die vielen schönen Momente und Statistiken vor Augen führt, um für ein positives Mindset zu sorgen. Außerdem betont der Sportdirektor: "Wenn wir die drei Spiele gewinnen, können die Gegner hinter uns 30:0, 40:0 gewinnen. Das ist dann egal, weil sie uns nicht mehr einholen können."
Die Gefahr, dass Hütter die Spieler nicht mehr richtig erreichen könnte, sieht er nicht. Hübner zieht eine Parallele zu Niko Kovac, dessen Wechsel zum FC Bayern 2018 für große Unruhe sorgte, der in seinem letzten Spiel als "Adler" aber trotzdem den DFB-Pokal gewann - ausgerechnet gegen die Bayern. "Viele fragten: Ist Niko Kovac noch der richtige Trainer für das Pokalfinale? Genauso wie Niko damals zu 1000 Prozent auf die Eintracht und das Ziel, den Pokal zu gewinnen, konzentriert war, ist auch Adi total fokussiert und ehrgeizig. Er lebt das in den Sitzungen vor und möchte das Optimale erreichen", bekräftigt Hübner und erzählt: "Ich bin immer dabei und weiß, dass er die Spieler erreicht. Das Zusammenspiel zwischen ihm und der Mannschaft funktioniert hervorragend, dazwischen passt kein Blatt Papier."
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