Conference League

Kölns Hübers glaubt an den Einzug in die Conference League

Kopfballspezialist Sebastian Andersson als Überraschung im Kader

Hübers vor dem Play-off-Rückspiel: "Wir haben viele Rückstände gedreht!"

Hat den Traum von der Conference League noch nicht aufgegeben: Timo Hübers.

Hat den Traum von der Conference League noch nicht aufgegeben: Timo Hübers. Getty Images

Die Nominierung von Sebastian Andersson für den Kader des Spiels in Fehervar (Donnerstag, 19 Uhr, LIVE! bei kicker) bedeutete sicherlich die größte Überraschung in den Planspielen von Steffen Baumgart. Wobei des Trainers Begründung durchaus plausibel klingt, erst recht, wenn es den Tatsachen entspricht, dass der abwanderungswillige Schwede in den vergangenen zwei Wochen im Training leistungsmäßig derart aufholen konnte, dass er mit dem einen oder anderen Kollegen durchaus auf Augenhöhe kickt.

Tatsächlich aber sprechen die fußballerischen Eigenheiten für Andersson, den Kopfballspieler mit Präsenz im Strafraum, gegenüber Tim Lemperle, der mehr Platz benötigt, um seine Stärken auszuspielen. Platz, den die erwarteten sieben Abwehrspieler der Ungarn den Kölnern nicht lassen werden.

Baumgart: "Dem einen oder anderen merkt man die Belastungen der vergangenen Wochen an"

Die 1:2-Niederlage im Hinspiel macht die Aufgabe für den FC nicht einfacher, ausgeschieden sind die Kölner allerdings längst noch nicht. Zunächst einmal ist ein Tor mehr vonnöten, damit hätte man die Verlängerung erreicht. Kontrollierte Offensive wird angesagt sein, man darf den Ungarn keinen Konter gestatten: "Wir müssen defensiv gut stehen", mahnt der Coach, der sich die Formation bis zum letztmöglichen Zeitpunkt überlegen wird, "dem einen oder anderen merkt man die Belastungen der vergangenen Wochen an", so Baumgart.

Timo Hübers, sein Abwehrchef, gehört definitiv nicht dazu. Der Blondschopf brennt auf das Spiel, sagt trotz des negativen Hinspiel-Ergebnisses: "Nach wie vor ist die Zuversicht ziemlich groß. Wir gehen in ein Spiel und wissen, dass wir gewinnen müssen. Es ändert sich also nichts. Wir haben letzte Woche in Unterzahl gesehen, dass wir den Gegner beschäftigen können."

Außerdem sei es für diesen 1. FC Köln nichts Neues, Rückstände zu korrigieren: "Wir haben es ja letzte Woche schon gesagt, dass erst Halbzeit ist. Wir haben in der Vergangenheit viele Rückstände gedreht." Worauf man, ergänzt Hübers, sich allerdings nicht verlassen will: "Es spricht ja nichts dagegen, in Führung zu gehen." Weshalb der Innenverteidiger hofft, "dass wir morgen die sind, die das erste Tor schießen."

Frank Lußem

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