Ohne Trikots und ohne Schiedsrichter testeten die Hamburger gegen den Regionalligisten aus dem Stadtteil Ottensen auf dem Trainingsplatz im Schatten des Volksparkstadions. Und im Grunde genommen auch ohne Abwehrspieler: Rechtsverteidiger Ignace van der Brempt (Muskelfaserriss), Sebastian Schonlau (Wade), Stephan Ambrosius (Oberschenkel- und Sprunggelenkprobleme) und Guilherme Ramos (Adduktorenprobleme) fehlten verletzt, Dennis Hadzikadunic und Valon Zumberi sind auf Länderspielreise. Mit Moritz Heyer und Linksverteidiger Miro Muheim gehörten nur zwei gelernte Verteidiger zur Startformation.
Wer verteidigt gegen Braunschweig?
U 23-Spieler Zumberi und Defensiv-Allrounder Heyer, schon rechts, links, auf der Sechs und als Achter eingesetzt, wären, Stand jetzt, auch die einzigen verbliebenen Innenverteidiger-Optionen für das kommende Ligaspiel gegen Eintracht Braunschweig, da dann auch Hadzikadunic nach seiner 5. Gelben Karte fehlt.
Gegen Teutonia hatte Immanuel Pherai nach zwei Minuten die frühe HSV-Führung besorgt, nach dem Ausgleich durch Jason Tomety-Hemazro (11.) sorgte ein Eigentor von Marcus Coffie für den Endstand. Neben dem knappen Sieg gab es aber auch einen Schreckensmoment für Walter: Lukasz Poreba ging mit bandagiertem Knöchel vom Platz.
Porebas Einsatz scheint nicht gefährdet
Zur Erinnerung: Der Pole war Ende August Aus Lens ausgeliehen worden, hatte sich während seiner ersten Trainingseinheit in Hamburg einen Muskelfaserriss zugezogen und erst in der 2. Pokalrunde bei Arminia Bielefeld (4:3 im Elfmeterschießen) sein Debüt im HSV-Trikot gefeiert. Im Duell gegen den Drittligisten und bei den beiden darauffolgenden Teileinsätzen in der Liga hatte der Mittelfeldspieler angedeutet, dass er mit seiner Ballsicherheit durchaus wertvoll für den Aufstiegsanwärter sein kann. Einen neuerlichen Ausfall fürchtet der HSV trotz der erlittenen Blessur offenbar nicht. Am Nachmittag hieß es, dass es sich lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt habe.