Hamburgs Trainer Christian Titz baute seine Mannschaft nach dem 0:0 in Fürth auf zwei Positionen um: Hwang begann für Narey auf der Außenbahn, dazu gab Arp seine Startelf-Premiere im Unterhaus - Lasogga saß vorerst nur auf der Bank.
St. Paulis Coach Markus Kauczinski verzichtete derweil nach dem 2:1 gegen Paderborn darauf, seine siegreiche Elf zu verändern.
Bates ist nahe dran
Von Beginn an übernahm der HSV die Ballkontrolle, am Ende der ersten 45 Minuten hatten die Rothosen satte 74 Prozent Ballbesitz vorzuweisen. Allerdings fehlten im letzten Drittel zu häufig die Ideen, weswegen die erste Chance auf das Konto der Gäste ging: Nach einem Freistoß von Knoll prüfte Flum HSV-Keeper Pollersbeck (7.). Die Hausherren blieben das dominierende Team, doch ein Standard musste für die größte Möglichkeit vor der Pause her: Innenverteidiger Bates köpfe nach einer Ecke von rechts knapp am zweiten Pfosten vorbei (25.).
Möller Daehli gerade noch geblockt
Wortgefechte und brenzlige Zweikämpfe gab es deutlich mehr als Torraumszenen. Die beste Chance für St. Pauli hatte kurz vor der Pause Möller Daehli, doch nach starker Vorarbeit von Buballa wurde der Schuss des Norwegers in höchster Not geblockt. So blieb es nach 45 durchwachsenen Minuten bei einem 0:0.
Ito kommt für Hunt
2. Bundesliga, 8. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel zeigte der HSV mehr Eigeninitiative, was sich auch in einem direkten Freistoß von Douglas Santos widerspiegelte (51.). Weil sich aber auch so noch kein Erfolg einstellen wollte, reagierte Titz zwei Minuten später und brachte Ito für Kapitän Hunt.
Hwang ans Außennetz
Eine halbe Stunde vor Schluss nahm die Partie dann so langsam Fahrt auf. Speziell die Rothosen gingen mehr Risiko, ein Konter brachte Hwang in Position, doch der Südkoreaner traf nur das Außennetz (60.). Sekunden später war es Arp, der ebenfalls nur von außen das Netz traf.
Personalrochaden hüben wie drüben
In der Folge ging es besonders in den Zweikämpfen noch intensiver zur Sache. Titz rotierte auch weiter in seiner Offensive: Narey und Lasogga übernahmen für Hwang und Arp. Kauczinski antwortete mit Veerman und Neudecker, die Diamantakos und Möller Daehli ersetzten. Vor den Toren war allerdings kaum mehr etwas los, ehe sich Knoll in der 90. Minute eine tolle Gelegenheit bot - der aufgerückte Sechser schoss rechts vorbei. Weil anschließend in der zweiten Minute der Nachspielzeit auch Cenk Sahin mit einem Schuss aus 40 (!) Metern denkbar knapp an Pollersbeck scheiterte, blieb es beim torlosen Remis, das keinen der beiden Rivalen so richtig weiterbrachte.
Der HSV will am kommenden Freitag (18.30 Uhr) in Darmstadt zurück in die Erfolgsspur. St. Pauli empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Sandhausen.