2. Bundesliga

HSV erstmals ohne Minus

Erster Jahresabschluss mit "schwarzer Null" seit elf Jahren

HSV erstmals ohne Minus

HSV-Aufsichtsratsboss Marcell Jansen kann sich über positive Finanzzahlen freuen.

HSV-Aufsichtsratsboss Marcell Jansen kann sich über positive Finanzzahlen freuen. IMAGO/Jan Huebner

Sportlich will und muss der HSV nach zuletzt vier sieglosen Pflichtspielen in Folge am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ausgerechnet bei der Torfabrik in Paderborn wieder in die Spur kommen, wirtschaftlich steht er vor einem für Hamburger Verhältnisse kleinen Erfolg - er wird den Jahresabschluss 2021/22 ausgeglichen gestalten können.

Ex-Finanzvorstand Thomas Wüstefeld hatte zu Jahresbeginn eine schwarze Null als ganz großes Ziel formuliert. Elf Jahre (!) in Folge haben die Hanseaten zuvor ein Minus verbucht, wenige Wochen nach dem Rücktritt des umstrittenen Medizinunternehmers wurde auf der Aufsichtsratssitzung am Donnerstag nun der Jahresabschluss der Fußball AG vorgestellt - und dieser wird wohl erstmals wieder ausgeglichen sein. Die erste "schwarze Null" nach mehr als einer Dekade mit teils horrenden Verlusten.

Entwarnung indes bedeutet dieses Ergebnis keineswegs. Noch immer ist die Stadionsanierung für die Euro 2024 nicht durchfinanziert. Wüstefeld hatte Hauptsponsor "Hanse Merkur" als möglichen Geldgeber gewonnen, der jedoch koppelt seine Zusage an einen Bürgen, den es weiterhin nicht gibt. Am Donnerstag stellte Finanz-Direktor Eric Huwer deshalb mehrere alternative Modelle vor.

Noch keine Einigung über Kandidaten für Neuwahlen des Aufsichtsrats

Noch nicht beschlossen ist, wie es im Aufsichtsrat personell weitergeht. Bei der Hauptversammlung im Dezember stehen Neuwahlen für das Kontrollgremium an, Aufsichtsratsboss Marcell Jansen hat sich mit seinem Präsidium des HSV e.V. jedoch noch nicht abschließend auf alle diskutierten Kandidaten geeinigt.

Sebastian Wolff

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