Der 24-Jährige hatte sich während des 4:3-Sieges gegen St. Pauli beim Erzielen seines Tores am Knöchel verletzt, musste nach einer Stunde ausgewechselt werden. Schon am Wochenende hatte Walter mit Verweis auf Jattas Härte gesagt: "Wie ich Baka kenne, schüttelt er sich einmal kurz und dann geht es weiter."
Und exakt dieser Verlauf zeichnet sich mit Blick Richtung Magdeburg am kommenden Samstag ab. An den freien Tagen war der Flügelstürmer im Volkspark zur Behandlung, Dienstag arbeitete er im Kraftraum, absolvierte auch bereits eine Einheit auf dem Laufband. Das ist deutlich mehr als nach dem ersten Eindruck am Freitagabend und mit Blick auf den Tritt von Leart Paqarada zu vermuten war. Der Plan sieht vor, dass Jatta am Mittwoch bereits wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert und am Donnerstag dann komplett einsteigt.
Damit ist klar: Der Rechtsaußen ist auch in Magdeburg gesetzt. Unverzichtbar ist er ohnehin. Und sein Tor gegen den Stadt-Nachbarn war nach Meinung von Teamkollege Jonas Meffert beispielhaft für seinen Stil. "Baka arbeitet immer unglaublich für die Mannschaft, und bei seinem Tor hat man seinen ganzen Willen gesehen. Er hat einfach die Bereitschaft, durchzulaufen." Und nicht die Furcht, bei einem drohenden Tritt zurückzuweichen. "Baka", schwärmt auch Jonas David, "spielt mit so viel Herz für diese Mannschaft."
Dompé pausiert ebenfalls
Jattas Pendant auf dem linken Flügel fehlte am Dienstag ebenfalls auf dem Trainingsplatz: Auch Jean-Luc Dompé hat im Derby einen Tritt abbekommen, bei ihm ist der gleiche Fahrplan vorgesehen: Mittwoch soll er Teile des Teamtrainings absolvieren, tags darauf dann alles mitmachen können. Seinen Platz in der Startelf sicher aber hat der Franzose nicht - und das liegt keineswegs nur an der Trainingspause zum Wochenstart. Der Linksaußen ist seit Wochen aus der Spur geraten, musste gegen St. Pauli schon nach 45 Minuten raus. Für ihn kam am Freitag Ransford Königsdörffer, aber auch Sonny Kittel könnte am Samstag beim spielstarken Aufsteiger wieder auf dem Flügel starten. Gegen den Nachbarn hatte er im Zentrum begonnen und Laszlo Benes verdrängt. In einer Anfangsformation ohne Dompé wäre Platz für Benes und Kittel.