2. Bundesliga

HSV-Aufstieg im fünften Anlauf? Der Quervergleich nach 21 Spielen

Vor dem Spitzenspiel gegen Darmstadt

HSV-Aufstieg im fünften Anlauf? Der Quervergleich nach 21 Spieltagen

Wird Tim Walter (li.) der Aufstiegstrainer des HSV? Daniel Thioune oder Dieter Hecking gelang es nicht.

Wird Tim Walter (li.) der Aufstiegstrainer des HSV? Daniel Thioune oder Dieter Hecking gelang es nicht. imago images (3)

In seinen bis dato letzten, wirklich schlechten Bundesliga-Jahren hatte der Hamburger SV bereits ein paar Spielzeiten gebraucht, um auch wirklich den erstmaligen Gang ins Unterhaus anzutreten. Es war ein Abstieg auf Raten.

So ähnlich scheint sich auch der Wiederaufstieg zu gestalten, der nach viermaligem Scheitern im fünften Anlauf endlich gelingen soll. Vor dem Topspiel bei Tabellenführer Darmstadt am 22. Spieltag belegen die Rothosen Rang zwei, und schon jetzt sehen ein paar Zahlen vielversprechender aus als bei den vergangenen vier Versuchen.

Nachdem Hamburg ab 2018/19 zu diesem Zeitpunkt bisher 43, 40, 42 und vergangenes Jahr, als der Traditionsklub erstmals zumindest die Relegation erreichte, sogar nur 37 Punkte auf dem Konto hatte, sind es nun 44. Der bisherige Bestwert.

Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel 1995/96 gab es bisher 14 Zweitliga-Teams, die nach 21 Spieltagen mindestens 44 Zähler vorweisen konnten. Nur der FSV Mainz 05 in der Saison 2001/02 verpasste den Aufstieg, 12 der 14 Teams belegten am Ende gar einen der ersten beiden Ränge.

Platz vier ist (wieder) sechs Punkte weg

Zwar ist die Tabellenspitze, also Darmstadt, für den HSV nach 21 Spielen diesmal so weit entfernt wie in den vergangenen vier Jahren nie - vier Punkte liegen die Lilien vor der Mannschaft von Trainer Tim Walter. Aber größer war der Vorsprung auf den vierten Tabellenplatz zu diesem Zeitpunkt bislang nicht (sechs Punkte vor dem SC Paderborn, sechs Punkte waren es auch 2018/19 und 2019/20).

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Die Saison ist freilich nicht nur 21 Spieltage lang, sondern immer noch deren 34. Man muss es auch über die Ziellinie bringen, daran ist es beim HSV in den vergangenen Jahren offensichtlich gescheitert. Doch eine Tendenz macht Mut: Die Rothosen brechen auf der Zielgeraden immer weniger ein.

Holten sie aus den letzten 13 Saisonspielen im ersten Zweitliga-Jahr 2019 noch gerade einmal 13 Punkte, wurde die Ausbeute mit 14, 16 und 2021/22 gar 23 Punkten immer besser. Im Vorjahr sogar deutlich. Ist die Angst vor der eigenen Courage also endlich passé? Stand jetzt hat der HSV den heiß ersehnten Aufstieg in eigener Hand. Einmal mehr.

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