Insgesamt kam Bendtner in seinen knapp zwei Jahren lediglich auf 31 Bundesligaspiele (drei Tore). Allerdings wurde er satte 22-mal eingewechselt, fünfmal musste er vorzeitig wieder runter. Auch im DFB-Pokal (drei Spiele, ein Tor) sowie in der Champions League (vier Spiele, null Tore) sind seine Statistiken ernüchternd.
Dafür leistete sich der als exzentrisch geltende Bendtner etliche Undiszipliniertheiten. So erschien er verspätet zum Abschlusstraining, zog das abgesprochene Pensum in der Winterpause nicht durch und leistete sich zuletzt eine "Foto-Affäre". In der Summe zu viel für VfL-Coach Dieter Hecking, der Bendtner Mitte März vom Spiel- und Trainingsbetrieb der Profis freistellte.
Seitdem wurde nach einer Lösung gesucht, die nun gefunden wurde. Bendtners Berater weilten bereits in der Autostadt, bei den Verhandlungen ging es besonders um die Höhe der Abfindung, die Wolfsburg an den Stürmer bezahlen muss. Über diese Frage wurde nun Einigung erzielt.
"Nicklas und wir hatten uns von seinem Engagement beim VfL Wolfsburg viel versprochen, nach knapp zwei Jahren mussten wir leider feststellen, dass sich diese Erwartungen weder für ihn selbst, noch für uns erfüllt haben und eine weitere Fortsetzung für niemanden mehr Sinn gemacht hätte", sagte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs: Deshalb ist dieser Schritt, die Zusammenarbeit jetzt vorzeitig einvernehmlich zu beenden, auch folgerichtig und die beste Lösung für alle. Wir wünschen Nicklas viel Glück für seine weitere Karriere."
Wie es mit Bendtner weitergeht steht noch nicht fest. Im Winter hatte Bendtner ein hoch dotiertes Angebot aus China abgelehnt.
