Regionalliga

Hoffnungsschimmer für den GSC

Goslar: Starkes Debüt von Karabulut

Hoffnungsschimmer für den GSC

Goran Barjaktarevic vom Goslarer SC

Hofft auf das Unmögliche: Goslars Trainer Goran Barjaktarevic. imago

Nimmt man zu dieser "Serie" von immerhin drei Spielen ohne Niederlage noch den einzigen Saisonsieg (3:2 gegen St. Pauli; August 2009) hinzu, kommt man auf sechs Punkte. Mit dieser Punkteausbeute steht der Goslarer SC nach 14 Spielen abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz der Regionalliga Nord. Doch nun, so scheint es, ist die Hoffnung zurückgekehrt nach Goslar.

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Sinnbildlich hierfür steht Tezcan Karabulut, der am Samstag gegen den Tabellenvorletzten ein starkes Debüt gab. Dabei hatte er erst in letzter Minute die Freigabe des Niedersächsischen Landesverbands erhalten: Karabulut hatte zuvor gemeinsam mit dem ebenfalls vereinslosen Michel Kniat einen Vertrag beim GSC unterzeichnet. Aufgrund der katastrophalen Verletzungsmisere (aktuell fallen elf Spieler des 22-Mann starken Kaders aus) kamen beide bereits gegen Wilhelmshaven zu ihrem ersten Pflichtspieleinsatz.

Karabulut fand gut ins Spiel und war in der zweiten Halbzeit bereits der Impulsgeber des Goslarer Offensiv-Spiels. Als Wilhelmshaven ab der 72. Minute nach einem Platzverweis dezimiert war, machte man sich in Goslar berechtigte Hoffnungen auf den so lange ersehnten Sieg. Doch ausgerechnet Neuzugang Kniat überwand in dieser Phase mit einem Eigentor den eigenen Tormann. Dabei hatte der Innenverteidiger bis dahin ein solides Debüt gegeben.

Karabulut setzte in der Folge Akzente im Goslarer Spiel. Er krönte seinen Einstand gar mit dem nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich, nachdem er in der 92. Minute den Ball mit vollem Risiko genommen und in den Torwinkel befördert hatte.

In der Tat braucht es in Goslar einen Mann fürs Unmögliche: Bei nun schon elf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz kann man wohl von einer Mission Impossible sprechen. Doch vielleicht ist Karabulut dieser Mann. Gelegenheit, dies zu beweisen, erhält er bereits am Samstag. Dann reist der GSC zum SV Babelsberg, der gerade seinen zehnten Sieg in Serie feierte und an der Tabellenspitze einsam seine Kreise zieht. Doch Goslar hat seit diesem Samstag selbst eine Serie zu verteidigen.