
Fürths David Raum (li.) hat das Interesse der TSG Hoffenheim geweckt, nicht nur im DFB-Pokalspiel. imago images
Schon länger ist die linke Flanke eine Dauerbaustelle bei der TSG. In der vergangenen Saison schulte deswegen auch Ex-Coach Alfred Schreuder den aus Dänemark geholten Stürmer Robert Skov zum offensiven Linksverteidiger um. Unter dem neuen Coach Sebastian Hoeneß wird der Däne zuletzt ausschließlich offensiv rechts wie links eingesetzt. Um den Ausfall des an der Schulter verletzten Griechen Konstantinos Stafylidis aufzufangen, wurde aus Tottenham der junge Ryan Sessegnon (20) ausgeliehen, der nach aktuellem Stand im Sommer zu den Spurs zurückkehren wird.
Raums Vertrag in Fürth läuft aus
Nach kicker-Informationen hat die TSG für diese Position als kommenden Mann David Raum von der SpVgg Greuther Fürth fest im Visier. Es gibt durchaus auch Hinweise, wonach die Würfel und die Entscheidung Raums zugunsten der Kraichgauer bereits gefallen sein könnten. Demnach könnte der U-21-Nationalspieler, dessen Vertrag nach dieser Saison bei dem Zweitligisten ausläuft, vor dem nächsten Schritt in seiner Karriere stehen und ablösefrei nach Hoffenheim wechseln. Dem Vernehmen nach hat Raum das Interesse einer ganzen Reihe von Erst- und Zweitligisten geweckt.
Raum spielte in Sinsheim vor und überzeugte
Erst kürzlich konnten sich die Hoffenheimer Verantwortlichen noch einen letzten Eindruck machen von dem 22-Jährigen, als er mit den Fürthern im Pokal in Sinsheim antrat und sich dort kurz vor Weihnachten letztlich im Elfmeterschießen mit dem Zweitligisten durchsetzte. Auch in diesem Spiel zeigte Raum seine Stärken und sein Potenzial und machte viel Betrieb auf der linken Seite, wo er mit seiner enormen Dynamik Akzente setzte und auch gefährliche Flanken in den Hoffenheimer Strafraum schlug.
Raum ist ein gelernter Offensivspieler, der in Fürth zuletzt für eine defensivere Rolle umgeschult wurde und sich seither immer mehr in den Vordergrund spielen konnte. In der U 21 gab Raum zuletzt ein vielversprechendes Debüt. Auch defensiv zeigt er ein gutes Stellungsspiel und eine robuste Zweikampfführung. In Verbindung mit seinen Qualitäten als früherer Außenstürmer ist er sowohl als linkes Glied in einer Viererkette, aber auch als Flügelflitzer in einem 3-4-3 oder 3-5-2-System einsetzbar. Auch von der Athletik her durchaus vergleichbar mit dem Pendant Pavel Kaderabek auf der rechten Seite.