Hoffenheims Trainer André Breitenreiter sah nach dem 4:1 gegen Mainz wenig Grund für Veränderungen, einzig der angeschlagene Skov (Blessur am Oberschenkel) wurde von Angelino ersetzt. Auch bei Christian Streichs Freiburg boten die jüngsten Ergebnisse keinen Grund für Veränderung, nach dem 3:0 bei Olympiakos Piräus in der Europa League setzte der Trainer zum dritten Mal in Folge auf die selbe Startelf.
Freiburg übernahm von Beginn weg die Spielkontrolle und suchte allen voran über Gregoritsch und Doan immer wieder den Weg zum Tor. Die TSG verließ sich hingegen auf eine gut gestaffelte Abwehr und hoffte auf schnelle Konter. Genau ein solcher sorgte dann auch für die erste Großchance der Partie. Nach Kramarics Pass hatte Prömel Tempovorteile gegen Höfler, tankte sich einmal durch die gegnerische Hälfte und schloss aus etwa 13 Metern ab - Flekken war jedoch hellwach und parierte stark (11.).
Torhüter bleiben weitgehend beschäftigungslos
Den ersten gefährlichen Abschluss für die Gäste verbuchte Doan, aus spitzem Winkel fand aber auch er im gegnerischen Schlussmann seinen Meister (16.). In den folgenden Minuten verbuchten beide Teams weitere Abschlüsse, ein Treffer fiel jedoch nicht. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit wurde es dann ruhiger vor beiden Toren. Hoffenheim verließ sich weiter auf sein Konterspiel, die Freiburger kombinierten sich bis an die Strafraumkante, ließen dann den finalen Pass aber vermissen. So musste Baumann im ersten Durchgang nur einmal eingreifen (16.), Flekken verbuchte immerhin zwei Paraden (11., 20.).
Bundesliga - 7. Spieltag
Im zweiten Durchgang zeigte sich dann zunächst ein anderes Bild. Hoffenheim nahm die Partie auf einmal selbst in die Hand, drückte Freiburg in die eigene Hälfte und verbuchte so umgehend den ersten gefährlichen Abschluss seit der 20. Minute: Angelino leitete einen langen Ball in den Lauf von Baumgartner, der den halbhohen Ball direkt abnahm und nur knapp verzog (46.).
TSG kommt stark aus der Pause, verpasst aber den goldenen Treffer
Die Freiburger fanden nach einer verschlafenen Anfangsphase nach und nach wieder besser in die Begegnung und konnten nach Kramarics Abschluss (56.) auch selbst wieder für Gefahr sorgen. Erst versuchte es Günter aus der Distanz (58.), dann verzog Eggestein aus 16 Metern nur knapp (60.). Wie in Durchgang eins wurde es jedoch weiter kaum gefährlich, die beiden Teams egalisierten sich weitgehend.
Am Ende von Oliver Baumanns 400. Bundesligaspiel stand deshalb ein leistungsgerechtes Unentschieden, dass die TSG mit nun 13 Punkten am FC Bayern München vorbei auf Rang vier schiebt. Die Freiburger haben einen Zähler mehr auf dem Konto und stehen auf Rang drei.
Nach der Länderspielpause ist Hoffenheim am Sonntag (15.30 Uhr) zu Gast bei der Hertha. Freiburg trifft schon am Samstag (15.30 Uhr) auf Mainz.