TSG-Trainer Julian Nagelsmann stellte nach dem 1:3 im Eröffnungsspiel in München auf einer Position um: Statt Grifo (Bank) begann Zuber.
Bei Freiburg vertrat Co-Trainer Lars Voßler erneut Christian Streich . Nach dem 0:2 gegen Frankfurt gab es auch bei den Breisgauern einen Wechsel. Höler spielte für Waldschmidt (Bank).
Hoffenheim und das Verletzungspech
Die TSG begann mit Schwung und sorgte mit schnellem und direktem Spiel für einige Probleme in der Hintermannschaft der Freiburger. In der 6. Minute jubelte Bittencourt nach einem Kopfballtreffer. Doch das vermeintliche 1:0 wurde nach Videobeweis wieder zurückgenommen, weil der Ex-Kölner, der zuvor passiv im Abseits gestanden hatte, durch seinen Abschluss aktiv ins Geschehen eingriff. Wenig später war Bittencourt dem 1:0 erneut nahe, scheiterte jedoch am gut reagierenden Schwolow (9.). Nach rund einer Viertelstunde fanden die Freiburger besser ins Spiel. Gute Chancen blieben für den SCF indes zunächst Mangelware, auf der Gegenseite verzog Schulz mit einem Volleyschuss knapp (24.).
Bundesliga, 2. Spieltag
Schon in der Schlussphase gingen die Breisgauer nach einer Standardsituation etwas überraschend in Führung. Nach Gondorfs Hereingabe "klärte" der für den angeschlagenen Bicakcic schon in der 19. Minute eingewechselte Akpoguma genau zu Heintz, der aus kurzer Distanz ins Tor einschob (36.). Und es kam noch dicker für die Hausherren: Nach einem Zusammenprall mit Gondorf musste noch vor der Halbzeit mit Adams ein zweiter Abwehrspieler verletzt vom Feld (44.). Nagelsmann brachte Kramaric und stellte damit auf ein offensiveres 4-3-3-System um.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatten beide Teams je eine Großchance: Der steil geschickte Niederlechner scheiterte für den SCF im Eins-gegen-eins an Baumann (45.+2), auf der Gegenseite rettete Schwolow per Glanzparade nach einem Szalai-Kopfball (45.+5). So blieb es bei der knappen Pausenführung für die Breisgauer.
Höler patzt, Szalai dreht das Spiel
Freute sich über sein Führungstor: Freiburgs Dominique Heintz (Mi.).
Nach der Pause kam es noch dicker für Nagelsmann, denn Akpoguma, der in der ersten Hälfte benommen am Kopf behandelt werden musste, blieb in der Kabine. Nordtveit kam ins Spiel, sodass die TSG ihr Wechselkontigent bereits frühzeitig ausgeschöpft hatte. Dank gütiger Mithilfe der Freiburger Defensive gelang den Kraichgauern schon kurz nach Wiederbeginn der insgesamt durchaus verdiente Ausgleich: Nach einem Szalai-Kopfball schien die Situation bereits bereinigt, als sich drei Freiburger am zweiten Pfosten zum Spielgerät orientierten. Doch statt die Kugel gemeinsam zu sichern, köpfte Höler den Ball genau zu Szalai, der nur noch ins verwaiste Tor abstauben musste (50.).
13 Minuten später drehte der ungarische Stürmer die Partie vollends: Nach gelungenem Spielzug über Grillitsch und Schulz drückte Szalai den Ball in der 63. Minute aus kurzer Distanz über die Linie. Nur sporadisch gelang es dem SCF danach, dem 2:2 nahe zu kommen - in der 73. Minute allerdings hatten Keeper Baumann und die TSG Glück, dass Petersen mit einem Kopfball nur die Querlatte traf, nachdem sich der Hoffenheimer Torhüter nach einem hohen Ball gewaltig verschätzt hatte. In der Schlussphase indes kontrollierten die Hausherren das Geschehen weitestgehend und mussten so nicht mehr ernsthaft um den ersten Saisonsieg bangen. In der Nachspielzeit erzielte Kramaric, als Schwolow mit vor der TSG-Tor gekommen war, nach einem Konter noch den 3:1-Endstand ins leere SCF-Gehäuse (90.+4).
Hoffenheim ist nach der Länderspielpause am Samstag (15.30 Uhr), den 15. September, in Düsseldorf zu Gast. Freiburg spielt am Sonntag (18 Uhr) zu Hause gegen Stuttgart.