Bayer Leverkusen hatte sich ebenfalls um den robusten Mittelfeldakteur bemüht, doch waren die Chancen des Champions-League-Teilnehmers gering, wie der kicker schon in seiner Printausgabe am Donnerstag vermeldete.
Das Nein der Bayer-Führung, als Arturo Vidal vor vier Jahren zum Rekordmeister wollte, ist in München nicht vollends vergessen, Vidal wurde damals zu Juventus Turin transferiert. Nun stellten sich die Münchner gegen einen Wechsel Höjbjergs nach Leverkusen. Der Däne wird am morgigen Samstag im Bundesliga-Hit gegen Leverkusen nicht mehr zum FCB-Kader gehören.
"Dies ist eine für beide beziehungsweise alle drei Seiten sehr gute Lösung", sagt Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer. "Wir setzen nach wie vor sehr große Hoffnungen auf Pierre-Emile Höjbjerg und sehen seine Zukunft in München. Um sich aber weiter zu entwickeln, benötigt er Spielpraxis, die er nun auf Schalke bekommen soll." Der FC Bayern, so Sammer weiter, "hat mit Philipp Lahm, Toni Kroos und auch David Alaba sehr gute Erfahrung mit Leihgeschäften dieser Art gemacht".
"Ich freue mich auf diese neue Aufgabe bis Saisonende", sagt Höjbjerg, "ich möchte Spielpraxis bekommen und mich als Spieler weiterhin für den FC Bayern empfehlen. Das will ich in Schalke schaffen."
Höjbjerg war schon in der vergangenen Rückrunde an den FC Augsburg ausgeliehen. FCA-Trainer Markus Weinzierl wollte ihn erneut haben, hatte aber von Anfang an wenig Hoffnung. Für Augsburg hatte Höjbjerg 1007 Minuten in 16 Bundesligaeinsätzen absolviert (fünf Aus- und sechs Einwechslungen, zwei Ligatore und drei Assists). Für den FC Bayern stand Höjbjerg seit 2012/13 in der Bundesliga in 17 Partien 593 Minuten auf dem Platz (kein Tor, ein Assist, zwölfmal ein-, einmal ausgewechselt).