Hertha-Coach Pal Dardai konnte im Vergleich zum 1:0-Erfolg beim 1. FC Köln wieder auf den zuletzt gelbgesperrten Darida zurückgreifen, für ihn musste Lustenberger weichen.
Frankfurts Trainer Armin Veh nahm nach dem 0:0 gegen Schalke 04 eine Änderung vor. Der frischgebackene Vater Aigner kehrte zurück und ersetzte den verletzten Kapitän und Torjäger Meier, der wegen eines Einrisses eines Fettkörperchens im Knie ausfiel.
Notbremse? Kircher sagt nein
Das Spiel war gerade mal fünf Minuten alt, da wurde heftig diskutiert: Jarstein spielte Darida an, der den Ball an Fabian verlor. Der Herthaner stoppte den Mexikaner regelwidrig, die Frankfurter forderten zu Recht Platzverweis wegen Notbremse. Schiedsrichter Kircher beließ es bei Gelb, er verwies auf den mitgelaufenen Stark. Den fälligen Freistoß knallte Huszti in die Mauer, der Nachschuss von Fabian ging klar über das Tor (6.).
Der 24. Spieltag
Beide Mannschaften neutralisierten sich im Anschluss weitgehend, das Geschehen spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab. Die Hertha kam in der 15. Minute zum ersten Torschuss, Ibisevic zog nach einem Zuspiel von Kalou ab - kein Problem für Hradecky. Die Frankfurter Defensive ließ ansonsten nicht viel zu, mit einer kompakten Formation erschwerten die Hessen den Berlinern das Offensivspiel. Da auch die Berliner Hintermannschaft sicher stand, blieben echte Torchancen die Ausnahme.
Somit musste eine Standardsituation für die nächste Chance herhalten. Wie zu Beginn des Spiels schoss Huszti einen Freistoß in die Mauer, den Abpraller zog Fabian aufs Tor, Jarstein lenkte den Ball zur Ecke (34.). Die beste Möglichkeit für Hertha hatte Ibisevic fünf Minuten vor der Pause: Der Stürmer tankte sich am Strafraumrand durch, Hradecky parierte seinen Schuss. Wenig später endete eine an Torraumszenen äußerst arme Halbzeit torlos.
Weiser mit Traumtor, Kalou erhöht
Der zweite Spielabschnitt war nur wenige Augenblicke alt, da flankte Plattenhardt in die Mitte, Ibisevic verpasste knapp (48.). Nur eine Minute später prüfte Fabian mit einem Drehschuss Jarstein, der Berliner Schlussmann war auf der Hut. Ibisevic forderte dann nach einem Zweikampf mit Zambrano Elfmeter, Kircher ließ weiterlaufen (52.). Die Hertha näherte sich nun so langsam dem gegnerischen Tor an, Stark köpfte nach einem Freistoß von Darida aufs kurze Ecke, Hradecky machte sich lang und klärte zur Ecke (61.). Nach dieser kam Weiser zum Kopfball, der Flügelmann zielte zu hoch (62.).
Nur eine Minute später machte es Weiser besser: Kalou dribbelte sich vom linken Flügel in den Strafraum und legte den Ball zurück. Weiser fackelte nicht lange, der ehemalige Münchner drosch das Leder in den Winkel - ein herrlicher Treffer. Glück für Hertha: Kalou stand in der Entstehung des Tores knapp im Abseits. Kurz darauf sprang Brooks der Ball im eigenen Strafraum an die Hand, Kircher zeigte korrekterweise nicht auf den Punkt (65.). Die Eintracht stemmte sich gegen die drohende Niederlage, der nur wenige Sekunden zuvor eingewechselte Kittel köpfte eine Hasebe-Flanke nur knapp vorbei - die beste Chance für die SGE (72.).
Die Gäste waren offensiv dennoch nicht zwingend genug, die Hertha dagegen schlug in Person von Kalou eiskalt zu: Cigerci verlängerte per Kopf, Kalou ließ Zambrano stehen und vollstreckte eiskalt (79.). Die Hessen fanden keine Antwort, stattdessen ließ Kalou aus kurzer Distanz das 3:0 liegen (88.). In der Schlussminute versuchte es Fabian nochmal, doch der zu zentrale Schuss war kein Problem für Jarstein (90.+2).
Hertha BSC ist am Sonntagabend (17.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) beim Hamburger SV zu Gast. Eintracht Frankfurt ist bereits einen Tag zuvor gefordert, am Samstagnachmittag (15.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) gastiert der FC Ingolstadt bei den Hessen.