Heidenheims Coach Frank Schmidt vertraute beim Saisonstart auf Altbewährtes, lediglich der Kapitän änderte sich, Mainka trug nun die Binde. Zudem stand Top-Stürmer Kleindienst, der vergangene Saison schon auf Leihbasis in Heidenheim gespielt hatte, als einzige Neuverpflichtung des Sommers in der Startelf.
Bei Paderborn setzte der neue Trainer Lukas Kwasniok bei seiner Pflichtspielpremiere auf drei Neue, Heuer, van der Werff und Schuster begannen. Zudem musste Kwasniok auf Stammkeeper Zingerle verzichten, der sich am Mittwoch im Training leicht verletzt hatte. Ihn ersetzte Huth zwischen den Pfosten.
Endlich durften wieder Zuschauer ins Stadion, an der Brenz waren 3.954 Fans vor Ort, deutlich weniger, als hätten kommen dürfen. Und die sahen einen durchaus munteren Start der eingespielten Gastgeber, die sofort die Spielkontrolle übernahmen. Doch bis auf eine Halbchance durch Kühlwetter aus spitzem Winkel sprang nicht allzu viel heraus (12.).
Keine Höhepunkte - Drei Gelbe Karten
Die Ostwestfalen, die in der vergangenen Saison oftmals mit Offensivspektakel beeindruckten, warteten zunächst ab und lauerten auf Umschaltmomente, hinten stand die neu formierte Viererkette aber stabil. Das hatte zur Folge, dass die erste Hälfte kein wirklicher Leckerbissen war und kaum Chancen bereithielt. Es dauerte eine halbe Stunde, dann kam Pröger mal für den SCP zu einem Abschluss, der knapp über das Tor rauschte (30.). Das war es aber auch schon, bis auf drei Gelbe Karten hatten die ersten 45 Minuten nichts mehr zu bieten, folgerichtig ging es ohne Tore in die Katakomben.
Personell unverändert gab es auch zu Beginn des zweiten Abschnitts am Spielgeschehen kaum eine Veränderung, auch wenn Heidenheim wieder etwas mehr für das Spiel tat, Kleindienst vergab aber aus aussichtsreicher Position (55.). Quantitativ hatten die Gastgeber ein Plus an Torabschlüssen, doch gefährlich wurde es eigentlich nie. Also brachten beide Trainer frisches Personal, bei Heidenheim kam unter anderem Rittmüller (62.).
Joker Rittmüller hat die Führung auf dem Fuß
Und der neue Mann war es auch, der die Führung 20 Minuten vor Schluss auf dem Fuß hatte. Schuster hatte einen Ball nur nach vorne abwehren können, Rittmüllers abgefälschter Schuss zwang Huth zu einer starken Parade (70.). Sollte es der Auftakt in eine packende Schlussphase sein? Nein, denn auch im Anschluss neutralisierten sich Heidenheim und Paderborn, was auch an den Gästen lag, die mit dem Remis scheinbar gut leben konnten. Hünemeier musste noch einmal gegen Schimmer in höchster Not retten (86.), danach war Schluss.
Damit trennten sich die beiden Teams zum dritten Mal in Serie ohne Sieger, der FCH wartet weiterhin auf seinen ersten Dreier im Unterhaus gegen den SC Paderborn.
Heidenheim reist am 2. Spieltag am Samstag (13.30 Uhr) zu Aufsteiger Ingolstadt. Paderborn empfängt schon am Freitag (18.30 Uhr) den 1. FC Nürnberg.