FCH-Trainer Frank Schmidt brachte im Vergleich zum 3:1-Sieg bei Dynamo Dresden Steurer und Thiel anstelle von Feick (Bänderriss) und Lankford (Bank).
Darmstadts Coach Dirk Schuster vertraute der Anfangsformation, die zuletzt den 3:0-Erfolg gegen den MSV Duisburg eingefahren hatte.
Der FCH setzte die ersten Offensivaktionen. Steurers "Flankenschuss" bereitete Heuer Fernandes leichte Probleme (6.). Der Darmstädter Schlussmann war in den Folgeminuten auch bei Schnatterers Ecken und Thiels Flachschuss (9.) auf dem Posten. Etwas überraschend fiel kurz darauf auf der Gegenseite das erste Tor: Kempes Hereingabe konnte Müller nur zentral nach vorne abwehren, Franke stand goldrichtig und vollendete hoch unter die Latte (11.).
2. Bundesliga, 4. Spieltag
Nun waren die Hessen drin im Spiel. Hollands Distanzschuss landete in Müllers Armen (14.). Heidenheim indes hatte Probleme, wieder in die Spur zu finden. Erst als Dovedan über rechts in den Strafraum tanzte, und Holland im allerletzten Moment klären konnte, lag ein Tor für die Hausherren in der Luft (24.). Bis zur Pause bewegte sich die Partie auf überschaubarem Niveau, der SVD ließ kaum etwas zu. Thiels Flachschuss parierte Heuer Fernandes, Glatzel lauerte vergeblich im Zentrum (43.).
Frank Schmidt brachte Pusch für Glatzel in der Offensive, die ersten Minuten nach Wiederanpfiff gehörten aber Darmstadt. Mehlem stellte sein Visier knapp zu hoch ein (47.). Der FCH hatte Schwierigkeiten, Druck aufzubauen. Im Gegenteil: Müller glänzte bei einem Jones-Kopfball und verhinderte das 0:2 (61.). Wenig später lag der Ausgleich zweimal in der Luft: Zunächst tanzte Schnatterer Heuer Fernandes im Torraum aus, ehe Franke gerade noch rettet. Die folgende Ecke köpfte Franke aus fünf Metern freistehend rechts vorbei (67.)!
Dem FCH blieb dran. Andrich per Kopf (75.), Schnatterer durch einen wuchtigen Fernschuss (Höhn rettete im Torraum, 77.) sowie der eingewechselte Schmidt mit einem von Heuer Fernandes stark abgewehrten Scharfschuss (85.) ließen gute Gelegenheiten aus. Auf der Gegenseite war SVD-Joker Wurtz bei seinem Aufsetzer dicht dran am 2:0 (86.). Auch die fünfminütige Nachspielzeit brachte keine Veränderung mehr am Spielstand, am Ende jubelte Darmstadt über den dritten Saisonsieg.
Heidenheim ist nach der Länderspielpause am Samstag (15. September, 13 Uhr) beim Hamburger SV zu Gast, Darmstadt empfängt zur gleichen Zeit den SV Sandhausen.