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Schalke News | Hechelmann und Grotus: Baumeister der Zukunft?

Schalke sucht extern nach Unterstützung

Hechelmann und Grotus: Zwei Kader-Baumeister der Zukunft?

André Hechelmann und René Grotus hatten maßgeblichen Anteil am Schalker Transfer-Geschehen in diesem Winter.

André Hechelmann und René Grotus hatten maßgeblichen Anteil am Schalker Transfer-Geschehen in diesem Winter. imago images

Rouven Schröders Aus hatte den FC Schalke 04 Ende Oktober kalt erwischt. Sportvorstand Peter Knäbel fungierte seither als eine Art Interimssportdirektor, allerdings hatte er sich von Anfang an tatkräftige Unterstützung aus dem internen Kreis hinzugeholt. Knäbel setzte auf die Expertise von Chefscout André Hechelmann sowie René Grotus, seines Zeichens Referent Sport.

Nun liegt eine komplizierte und anstrengende Wintertransferphase hinter den königsblauen Kaderbaumeistern - und Knäbel ist voll des Lobes für die beiden Experten. Ihnen dieses Feld maßgeblich zu überlassen, "war eine richtige Entscheidung, die sich von Anfang an gut angefühlt hat", sagte Knäbel am Mittwoch. Hechelmann und Grotus hätten sich als "stressresistent und sehr bemüht" erwiesen.

Ihre Kernkompetenzen ergänzten sich wie gewünscht. Hechelmanns Plus als Chefscout ist seine detaillierte Kenntnis über den Spielermarkt, außerdem kann er mit unzähligen Spieler- und Beraterkontakten punkten. Grotus fungierte als Fachmann für die Verhandlungsführung, außerdem kennt er sich bestens aus auf dem Gebiet der Vertragsausarbeitung. Sechs externe Zugänge verpflichtete Schalke in diesem Winter, alle wurden ausgeliehen: Eder Balanta, Michael Frey, Tim Skarke, Niklas Tauer, Jere Uronen und Moritz Jenz.

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Knäbel kann sich gut vorstellen, dass Hechelmann und Grotus auch künftig die Kaderplanung der Königsblauen übernehmen. "Ich hatte das Gefühl, dass sie sich wohlgefühlt haben", sagt der Sportvorstand, der vorerst "weiter nah an der Mannschaft dran sein", mittel- bis langfristig aber gern wieder hauptsächlich "Vorstandsarbeit leisten" will. Deshalb meint er nicht sich selbst, wenn er von einer "Dreierkonstellation" im Bereich der Sportdirektion spricht.

Schalke will sich auf dem Markt umsehen nach einer passenden Ergänzung für Hechelmann und Grotus. In welcher Konstellation das Gebilde letztlich zusammenwirken könnte, müsse die Zeit zeigen, meint Knäbel: Die genauen Strukturen sollen erst noch ausgearbeitet werden. Denkbar scheint aktuell ein unangefochtener Kopf des Baumeistertrupps, der dann von Hechelmann und Grotus umfassend unterstützt wird, möglich ist aber auch ein zusätzlicher Fachmann, von dem Hechelmann und Grotus unterstützt werden.

Die nächste Transferphase ist noch sehr weit weg, auch deshalb will sich Knäbel bei der Entscheidungsfindung nicht treiben lassen. Er strebe nach einer "qualitativ guten" Lösung und wolle den Posten "mit Kontinuität versehen".

Toni Lieto

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