Basketball

Miami Heat im NBA-Finale 2020 - weil Bam Adebayo zurückschlägt

Celtics verpassen NBA-Endspiel erneut

Heat im Finale - weil Bam spektakulär zurückschlägt

"Die Arbeit ist noch nicht vorbei": Bam Adebayo mit der Trophäe für die beste Mannschaft der Eastern Conference.

"Die Arbeit ist noch nicht vorbei": Bam Adebayo mit der Trophäe für die beste Mannschaft der Eastern Conference. Getty Images

Im Vorjahr hatten die Los Angeles Lakers und die Miami Heat die Play-offs verpasst, jetzt stehen sie sich in den NBA-Finals gegenüber. Während LeBron James die Lakers am Vortag gewohnt breitschultrig dorthin geführt hatte, wurde zum Heat-Matchwinner am Sonntag (Ortszeit) einer, der im Spiel zuvor noch so enttäuscht hatte.

Bam Adebayo legte in Spiel sechs der Eastern-Conference-Finalserie gegen die Boston Celtics die beste Leistung seiner Laufbahn aufs Parkett. Zum 125:113-Sieg steuerte der 23-Jährige in 39 Minuten einen neuen Bestwert von 32 Punkten bei, dazu 14 Rebounds und fünf Assists.

Adebayos Trainer wittert bereits "einen der größten Gewinner in der Geschichte"

"In Spiel fünf habe ich meine Teamkollegen hängenlassen", räumte Adebayo ein. "Ich musste mich neu darauf ausrichten, wer ich wirklich sein will, und das habe ich heute gezeigt." Sein Trainer wittert in ihm bereits "einen der größten Gewinner in der Geschichte, einfach weil er so ein Wettkämpfer ist".

Adebayo habe keine Angst, Verantwortung zu übernehmen und kämpfe um jeden Ballgewinn, so Erik Spoelstra. "Man kann sein Spiel nicht analytisch angehen, deswegen wurde er wahrscheinlich auch im College übersehen." In der Nacht auf Donnerstag steht Adebayo nun James & Co. gegenüber und träumt vom ersten Ring: "Die Arbeit ist noch nicht vorbei."

Am Ende fällt Boston auseinander - Theis gehemmt

Für die Heat ist es das erste Finale seit 2014. Boston, das im fünften Spiel per 121:108 noch auf 2:3 in der Serie verkürzt hatte, führte diesmal 9:15 Minuten vor Schluss 96:90, fiel im letzten Abschnitt aber auseinander. Ein 26:6-Lauf brachte Miami, angeführt von Adebayo, ans Ziel. "Sie waren einfach aggressiver", sagte Celtics-Guard Marcus Smart. "Sie haben immer bekommen, was sie wollten."

Auch Daniel Theis konnte Bostons drittes Conference-Finals-Aus in den letzten vier Jahren nicht verhindern. Der Nationalspieler hatte früh einige Fouls begangen und beendete das Spiel mit sechs Zählern und sieben Rebounds.

jpe