Gegen Düsseldorf steuerte Hazard beim 3:0-Erfolg in der Hinrunde einen Doppelpack bei. Es waren seine Saisontreffer sechs und sieben, definitiv eine Top-Bilanz zum damaligen Zeitpunkt. Nach insgesamt neun Buden (und zusätzlichen sechs Assists) bis zum Jahreswechsel herrscht 2019 noch Tor-Flaute beim Nationalspieler. Vier Vorlagen stehen zwar in der Scorer-Statistik, doch das ist längst keine Ausbeute, die Hazards eigenem Anspruch gerecht wird. Der Flügelmann hofft folglich darauf, dass der Knoten endlich platzt.
Dieter Hecking schaut allerdings nicht nur auf die vergangenen Wochen, sondern bewertet Hazards komplette Saisonleistung. Und da kommt der Borussen-Coach zu einem eindeutigen Urteil: "Thorgan ist nochmal einen Schritt weiter als vor einem Jahr. 19 Scorerpunkte zum jetzigen Zeitpunkt, das ist eine sehr gute Zahl. Und es hätten sogar noch mehr sein können, wenn ich etwa an die zwei vergebenen Elfmeter denke." Hazard, so Hecking weiter, spiele "eine richtig gute Saison - auch wenn er in der Rückrunde noch nicht selbst das Tor getroffen hat. Trotzdem wünsche ich mir natürlich, dass er das eine oder andere in den letzten acht Spielen noch erzielt."
Eberl über Hazard: Bis Ostern "müssen wir mehr Fett an die Rippen bekommen"
Wie lange Hazard noch auf Torejagd für die Fohlen gehen wird, ist weiterhin offen. An den Fakten hat sich nichts geändert. Der Wirbelwind wird von vielen Klubs umwoben, bei Borussia Dortmund etwa ist er heißester Anwärter für die Planstelle, die durch den Wechsel von Christian Pulisic zum FC Chelsea frei wird. Und die Gladbacher wollen den bis 2020 gültigen Vertrag mit Hazard liebend gerne verlängern, stehen diesbezüglich mit dem Spieler und dem als Berater fungierenden Vater Thierry in Kontakt.
Am Zeitplan habe sich trotz vieler Spekulationen rund um die Personalie nichts verändert, bestätigte Sportdirektor Max Eberl jetzt erneut - und das bedeutet, dass in den nächsten drei Wochen zumindest die Stoßrichtung klar sein muss. "Wir haben immer gesagt, das wir als Verein irgendwann eine Entscheidung wollen. Ostern ist so eine Linie, da müssen wir schon mehr Fett an die Rippen bekommen. Aber jeden Tag etwas zum Thema zu sagen, das bringt uns nicht weiter", erklärte Eberl.