Hannovers Cherundulo (l.) kommt vor Bielefelds Zuma an den Ball. dpa
Hannovers Coach Dieter Hecking musste im Vergleich zum 1:0-Sieg in Cottbus lediglich eine Umstellung in seiner Anfangsformation vornehmen. Für Huszti begann Schröter. Sein Kollege auf der Bank von Arminia Bielefeld Thomas von Heesen, konnte verletzungsbedingt nicht mit Kauf und Wichniarek rechnen. Nach dem 0:0 gegen Leverkusen standen deshalb Masmanidis und Marx in der ersten Elf, zudem ersetzte Ndjeng Kamper.
Die Anfangsphase der Partie gehörte den Gastgebern, die sich redlich um Spielkontrolle bemühten und vor allem die Außenverteidiger immer wieder mit ins Angriffsspiel einbanden. Bielefeld zog sich von Beginn an in die eigene Hälfte zurück und startete sehr abwartend, lauerte vornehmlich auf Kontermöglichkeiten. Trotz der Feldüberlegenheit entwickelte Hannover vor allem durch Standards Torgefahr.
Spieler des Spiels
Spielnote
Hain - Korzynietz, Westermann, P. Gabriel, Schuler - Marx , Kucera, M. Ndjeng , Böhme - Zuma, Masmanidis
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | AWD-Arena |
| Zuschauer | 34.107 |
Nach 9 Minuten wurde es erstmals brenzlig im Strafraum der Ostwestfalen. Nach einer Ecke von Tarnat kam Balitsch zum Schuss aus 20 Metern, der Abpraller erreichte Vinicius, der den Ball aber nur an den linken Pfosten stochern konnte. Im Nachschuss vergab Rosenthal aus kurzer Distanz.
Der 16. Spieltag
Weiterhin spielten nur die Niedersachsen, die sich aber mehr und mehr in Mittelfeldduellen und Fehlpässen verstrickten. Erst in der 22. Minute kamen die Bielefelder zum ersten Mal gefährlich vor das Tor von 96er-Schlussmann Robert Enke. Kucera hatte nach einem Fehler von Zuraw am schnellsten mitgedacht und den Ball auf Zuma weitergeleitet. Der Südafrikaner versuchte es mit seinem linken Fuß aus 18 Metern halblinker Position, doch der Ball strich knapp am rechten Pfosten vorbei.
Nun verflachte die Partie etwas, vor der Halbzeit besaß lediglich Tarnat noch die Möglichkeit, noch ein Tor zu erzielen: Bruggink hatte eine Ecke von rechts scharf hereingegeben und der Kapitän der Niedersachsen stieg am höchsten auf. Sein Kopfball aber verfehlte das Tor von Hain. Somit blieb es in der ersten Hälfte des Spiels beim torlosen Remis.
Ohne Wechsel betraten beide Teams zur zweiten Halbzeit den Rasen der AWD-Arena. Zwar störte die Arminia nun etwas früher die Bemühungen der 96er und ging energischer in die Zweikämpfe, doch Zählbares brachte noch keine der beiden Mannschaften zustande. Durch die Einwechslung von Brdaric (54.) wollte nun Hannovers Trainer Dieter Hecking das Angriffsspiel seiner Truppe beleben.
Hannovers Torwart Enke kommt vor Bielefelds Westermann an die Kugel, sein Teamkamerad Vinicius (l.) staunt. dpa
Diese Maßnahme griff zunächst nicht. Beide Teams neutralisierten sich weitestgehend, bis in der 67. Minute Ndjeng den Bann brach. Böhme hatte mit einem weiten Ball die Seite gewechselt und auf links Ndjeng gefunden. Der tanzte mit Cherundulo und zog einfach aus 20 Metern ins linke untere Eck ab. Hannover konterte zwei Minuten später umgehend und konnte im Gegenzug sofort ausgleichen. Stajner gab den Ball vom rechten Strafraumrand hinein und Bruggink verlängerte auf Brdaric, der den Ball dann über die Linie drücken konnte.
In Anschluss nahm das Spiel aber nur für einige Minuten Fahrt auf. Es begann die Zeit der Wechsel und Hannover versuchte es mit seinem zweiten torgefährlichen Joker Hashemian, doch der Iraner konnte kein Zeichen mehr setzen. Beide Teams hatten aber noch die Möglichkeit die Partie in der Schlussphase zu entscheiden. Balitsch für 96 und Kobylik für die Arminia vergaben gute Möglichkeiten.
Nun gilt es für Hannover in der Noris beim 1. FC Nürnberg zu bestehen, die Hinrunde wird dann durch das Pokalspiel gegen den MSV Duisburg abgeschlossen. Für die Arminia steht noch das Heimspiel gegen Schalke 04 auf dem Programm.