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Handball EM 2020: Termine, Spielplan & Hintergrund-Infos

Wissenswertes zum Handball-EM-Turnier in Schweden, Norwegen und Österreich

Handball-EM 2020: Termine, Spielplan, Modus der Europameisterschaft

Die Gruppen im Überblick.

Die Gruppen im Überblick. imago images

Handball-EM - Wie kam es eigentlich zur XXL-Version?

Das Duo Schweden/Norwegen sowie Österreich hatten ursprünglich einzeln kandidiert - warfen den Hut dann aber gemeinsam in den Ring. Durch die gemeinsame Bewerbung des Nationen-Trios für die Handball-Europameisterschaft konnte die Aufstockung von 16 auf 24 Mannschaften früher erfolgen. Die neue Regelung sollte ursprünglich 2022 in Kraft treten. Nun wird laut Spielplan in der Vorrunde mit sechs Gruppen à vier Teams gespielt, die um den Einzug in die Hauptrunde kämpfen. Die Hauptrunde mit den jeweils Erst- und Zweitplatzierten der Vorrunden-Gruppen wird aus zwei Gruppen mit je sechs Mannschaften bestehen, aus denen die Begegnungen der zwei Halbfinals ermittelt werden. Die Sieger der Halbfinals spielen das Finale.

Handball-Europameisterschaft - 1. Spieltag
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Handball-Europameisterschaft - Tabelle - Gruppe C
Pl. Verein Punkte
1
Deutschland Deutschland
2
2
Spanien Spanien
2
3
Niederlande Niederlande
0
Deutschland - Vereinsdaten
Deutschland
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Handball-EM: Wann wird gespielt?

Die längste Handball Europameisterschaft aller Zeiten wird vom 9. bis 26. Januar 2020 an insgesamt sechs Spielorten - in Österreich, Norwegen und Schweden - ausgetragen. Das ist die nunmehr 14. Handball Europameisterschaft der Männer.

Wie sehen die Gruppen aus?

Gruppe A: Kroatien, Montenegro, Serbien, Weißrussland
Gruppe B: Österreich, Nordmazedonien, Tschechien, Ukraine
Gruppe C: Deutschland, Lettland, Niederlande, Spanien
Gruppe D: Norwegen, Bosnien-Herzegowina, Frankreich, Portugal
Gruppe E: Dänemark, Island, Russland, Ungarn
Gruppe F: Schweden, Polen, Schweiz, Slowenien

Wann spielt Deutschland?

Deutschland spielt seine komplette Vorrunde in Norwegen. Die Halle dort ist die kleinste der gesamten Handball Europameisterschaft und fasst insgesamt 6.000 Zuschauer. Die Spieltermine der deutschen Handball-Mannschaft in der Vorrunde sind am 9., 11. und 13. Januar. Zunächst trifft das DHB-Team auf die Niederlande (Donnerstag, 9. Januar 2020, 18.15 Uhr), danach auf Titelverteidiger Spanien (Samstag, 11. Januar 2020, 18.15 Uhr) und zuletzt auf Lettland (Montag, 13. Januar 2020, 18.15 Uhr). Im TV und per Livestream zeigen ARD und ZDF live alle Spiele mit deutscher Beteiligung.

Für den Fall, dass sich die Mannschaft von Handball-Bundestrainer Christian Prokop für die Hauptrunde qualifiziert, muss sie nach Wien reisen: Der Spielplan nennt für die Hauptrundenspieltage mit potenzieller deutscher Beteiligung den 16., 18., 20. und 22. Januar.

Wenn das DHB-Team auch die Hauptrunde der Handball Europameisterschaft übersteht, müsste es wieder in Richtung Norden, denn: Der Austragungsort für die letzten Spiele wird Stockholm sein. Die Halle dort bietet Platz für insgesamt 22.000 Zuschauer und ist die größte des gesamten Handball-Turniers. Experten gehen davon aus, dass es für den Handball-Sport Rekord-Besucherzahlen geben wird.

Wie ist der Modus der Handball-Europameisterschaft?

Es gibt sechs Vorrundengruppen mit jeweils vier Mannschaften. Nur die Gruppensieger und Gruppenzweiten - und nicht wie bisher drei Teams pro Gruppe - qualifizieren sich für die beiden Hauptrundengruppen in Wien und Malmö. Dort gibt es dann vier statt bisher drei Spiele. Die Gruppensieger und Gruppenzweiten qualifizieren sich fürs Halbfinale am 24. Januar, die Drittplatzierten spielen am 25. Januar die Plätze fünf und sechs aus, die möglicherweise für die Olympia-Qualifikation entscheidend sein können.

Wie lautet der Spielplan der Handball-EM 2020?

9. Januar 2020, 18.15 Uhr: Weißrussland - Serbien

9. Januar 2020, 20.30 Uhr: Kroatien - Montenegro
9. Januar 2020, 20.30 Uhr: Spanien - Lettland
10. Januar 2020, 18.15 Uhr: Tschechien - Österreich
10. Januar 2020, 18.15 Uhr: Frankreich - Portugal
10. Januar 2020, 18.15 Uhr: Slowenien - Polen
10. Januar 2020, 20.30 Uhr: Nordmazedonien - Ukraine
10. Januar 2020, 20.30 Uhr: Norwegen - Bosnien-Herzegowina
10. Januar 2020, 20.30 Uhr: Schweden - Schweiz
11. Januar 2020, 16.00 Uhr: Kroatien - Weißrussland
11. Januar 2020, 18.15 Uhr: Montenegro - Serbien
11. Januar 2020, 16.00 Uhr: Lettland - Niederlande
11. Januar 2020, 16.00 Uhr: Ungarn - Russland

11. Januar 2020, 18.15 Uhr: Dänemark - Island
12. Januar 2020, 16.00 Uhr: Tschechien - Nordmazedonien
12. Januar 2020, 16.00 Uhr: Portugal - Bosnien-Herzegowina
12. Januar 2020, 16.00 Uhr: Schweiz - Polen
12. Januar 2020, 18.15 Uhr: Österreich - Ukraine
12. Januar 2020: 18.15 Uhr: Frankreich - Norwegen
12. Januar 2020: 18.15 Uhr: Schweden - Slowenien
13. Januar 2020, 18.15 Uhr: Montenegro - Weißrussland

13. Januar 2020, 18.15 Uhr: Island - Russland
13. Januar 2020, 20.30 Uhr: Serbien - Kroatien
13. Januar 2020, 20.30 Uhr: Niederlande - Spanien
13. Januar 2020, 20.30 Uhr: Dänemark - Ungarn
14. Januar 2020, 18.15 Uhr: Österreich - Nordmazedonien
14. Januar 2020, 18.15 Uhr: Bosnien-Herzegowina - Frankreich
14. Januar 2020, 18.15 Uhr: Schweiz - Slowenien
14. Januar 2020, 20.30 Uhr: Ukraine - Tschechien
14. Januar 2020, 20.30 Uhr: Portugal - Norwegen
14. Januar 2020, 20.30 Uhr: Polen - Schweden
15. Januar 2020, 18.15 Uhr: Island - Ungarn
15. Januar 2020, 20.30 Uhr: Russland - Dänemark
16. bis 22. Januar 2020: Hauptrunde
24. Januar 2020, 18.00 Uhr: Halbfinale I
24. Januar 2020, 20.30 Uhr: Halbfinale II
25. Januar 2020, 16.00 Uhr: Spiel um Platz 5
25. Januar 2020, 18.30 Uhr: Spiel um Platz 3
26. Januar 2020, 16.30 Uhr: Finale

Wo wird gespielt?

Während der Vorrunde finden die Handball-Spiele in allen drei Gastgeberländern statt. Danach verabschiedet sich Norwegen als Gastgeber der Handball-Europameisterschaft, denn die Hauptrunde wird nurmehr in Österreich und Schweden gespielt. Danach konzentriert sich alles auf Schweden: Hier finden die Spiele um die Plätze 3 und 5 sowie das Finale statt.

Wo spielen die einzelnen Gruppen?

Die Gruppe A mit Kroatien, Montenegro, Serbien, Weißrussland spielt in Graz (Österreich). Gruppe B mit Österreich, Nordmazedonien, Tschechien, Ukraine spielt in Wien (Österreich). Die Gruppe C mit Deutschland, Lettland, Niederlande, Spanien und auch die Gruppe D mit Norwegen, Bosnien-Herzegowina, Frankreich, Portugal spielen beide in Trondheim (Norwegen). Gruppe E mit Dänemark, Island, Russland, Ungarn spielt in Malmö (Schweden). Und schließlich Gruppe F mit Schweden, Polen, Schweiz, Slowenien spielt in Göteborg (Schweden).

In der Hauptrunde finden alle Spiele der Gruppe A in Wien (Österreich) statt, die Spiele der Gruppe B in Malmö und Göteborg (Schweden). Finale, Halbfinale und die Platzierungsspiele finden in Schwedens Hauptstadt Stockholm statt.

In welchen Hallen wird gespielt?

Österreich:
Wiener Stadthalle (Kapazität 12.000): Vorrundengruppe B und Hauptrundengruppe 1
Messehalle Graz (6000): Vorrundengruppe A
Norwegen:
Nidarohalle Trondheim (8000): Vorrundengruppen C und D
Schweden:
Malmö Arena (13.000): Vorrundengruppe E und Hauptrundengruppe 2
Scandinavium Göteborg (12.000): Vorrundengruppe F
Tele 2 Arena Stockholm (20.000), Halbfinals, Spiel um Platz 5/6, Spiel um Platz drei, Finale

Erstmals finden EM-Spiele in einem Fußballstadion statt, der Tele 2 Arena Stockholm.

Das ist der deutsche Kader für die EM 2020

Wie lief die Qualifikation?

Wegen des größeren Teilnehmerfeldes (mit 24 statt bisher 16 Mannschaften) an der Endrunde der Handball-EM 2020 in Österreich, Schweden und Norwegen, hatten während der Qualifikation 2019 mehrere europäische Mannschaften eine Chance, bei dem bedeutenden Sport-Turnier dabei zu sein. Fix qualifiziert war neben den Gastgebern Österreich, Schweden und Norwegen lediglich der amtierende Europameister Spanien. Das bedeutet: Unter den noch verbleibenden 44 Nationen, die teilnehmen wollten, waren noch 20 Tickets zu vergeben.

Diese wurden 2019 in einem Quali-Turnier über zwei Runden ermittelt. In der ersten Qualifikationsrunde spielten die letzten Mannschaften der EH-Rangliste erstmal nur um den Einzug in die zweite Runde. Durchsetzen konnten sich am Ende Estland, Griechenland und Italien, die jeweils in ihrer Dreiergruppe Erster wurden. In der zweiten und entscheidenden Qualifikationsrunde spielten dann acht Gruppen à vier Teilnehmer. Die jeweils Erst- und Zweitplatzierten jeder Gruppe sicherten sich ein begehrtes Ticket an der EM. Wegen der Erhöhung der Teilnehmerzahl qualifizierten sich zusätzlich auch noch die vier besten Gruppendritten.

Wie spielte Deutschland in der Qualifikation?

Deutschland startete mit Siegen gegen Israel und den Kosovo in die Qualifikation - während die Polen bereits ein Spiel ganz knapp gegen Israel verloren hatten. Das direkte Aufeinandertreffen der beiden Gruppenfavoriten entschied Deutschland klar mit 26:18 für sich. Auch in der weiteren Qualifikation verlor die deutsche Mannschaft kein einziges Spiel und marschierte mit einer Tordifferenz von +71 und 12:0 Punkten direkt in die Endrunde.

Wie schlug sich Deutschland in der Vergangenheit?

Bisher konnte das DHB-Team der Männer zwei Mal Europameister werden: Das war 2004 und 2016. Zudem holte die Nationalmannschaft 2002 die Silber- und 1998 die Bronzemedaille. Enttäuschend dagegen war die Handball-EM 2014: Hier scheiterte das deutsche Team an der Qualifikation und verpasste die Teilnahme an der Endrunde.

Wer sind die wichtigsten Titelträger im Handball?

Amtierender Europameister ist Spanien: Das Team gewann bei der EM 2018 in Kroatien erstmals den Titel. Rekordeuropameister ist Gastgeber Schweden mit insgesamt vier Erfolgen, die allerdings schon einige Jahre zurückliegen: Sie gewannen das Turnier 1994, 1998, 2000, 2002.

Frankreich dagegen ist die Nation, die den Handball-Sport in den letzten Jahren dominiert hat und trägt deshalb den Beinamen "Les Experts" (die Experten). Sie wurden nicht nur drei Mal Handball Europameister (2006, 2010 und 2014), sondern auch zwei Mal Handball Olympiasieger (2008 und 2012) und konnten insgesamt sechs Mal den Handball Weltmeistertitel holen (1995, 2001, 2009, 2011, 2015 und 2017). Zwischen 2008 und 2010 waren "Les Experts" das erste Team, das gleichzeitig, Europameister, Weltmeister und Olympiasieger war - eine kleine Sport-Sensation. Noch beeindruckender, dass sie 2015 diese Meisterleistung wiederholen konnten.

Wer sind die Favoriten auf den Titel bei der Handball-EM 2020?

Die Rollen scheinen auf den ersten Blick klar verteilt: Neben dem amtierenden Handball Weltmeister Dänemark und dem amtierenden Handball Europameister Spanien zählen auch die Norweger zu den heißen Titelkandidaten: Sie verloren das WM-Finale gegen Dänemark und haben nun einen wichtigen Heimvorteil. Aber auch die Schweden sollte man in diesem Sport nicht außen vor lassen: Zwar liegen die Glanzzeiten des Teams schon einige Jahre zurück, doch auch sie profitieren vom Heimvorteil. Das Team aus Frankreich gehört selbstverständlich in die Reihe der Top-Favoriten, aber auch die deutsche Handball Nationalmannschaft rechnet sich Chancen aus. Zum erweiterten Favoritenkreis zählt auch die Mannschaft aus Kroatien.

Die Geschichte der Handball EM

Die Europameisterschaft 2020 ist die insgesamt 14. EM in der Geschichte des Handball-Sports. Erst seit dem Jahr 1994 wird dieses noch junge Turnier gespielt und fand ab diesem Zeitpunkt im zweijährigen Turnus statt. Zunächst spielten die zwölf besten Mannschaften um den europäischen Handball-Titel, ab dem Jahr 2002 durften dann erstmals 16 Mannschaften am Turnier teilnehmen. 2020 wurde nochmals aufgestockt: Ab sofort nehmen ganze 24 Mannschaften am Wettbewerb teil. Die EM hat übrigens nicht nur das Ziel, die beste Handball-Nation Europas zu ermitteln: Sie dient auch als wichtige Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Übrigens findet die Handball-EM der Frauen immer im selben Jahr wie die der Männer statt - nur zeitversetzt.

Was war vor 1994?

Wer jetzt denkt, vor dem Jahr 1994 gab es auf europäischer Ebene keinen vergleichbaren Wettbewerb, der irrt: Was zunächst so klingt, als wäre die Handball-Europameisterschaft - vor allem im Vergleich zu Fußball-Wettbewerben - eine extrem junge Veranstaltung, das täuscht. Denn die inoffizielle Geschichte beginnt bereits im Jahr 1968. Damals trug das Ganze noch den Namen "Ostseepokal". Diese Bezeichnung mag verwirren - scheinen doch allein Ostsee-Staaten eingeschlossen zu sein. Dem war aber nicht so: Lediglich der Gastgeber kam immer aus einem Ostsee-Land - und dazu gehört natürlich auch Deutschland! Die Bundesrepublik richtete sogar den letzten Ostsee-Pokal aus - das war im Jahr 1989. Weil der Pokal damals das größte europäische Turnier für (Männer-) Handballmannschaften war, gilt er - inoffiziell - als Vorläufer der heutigen Europameisterschaften. Allerdings sieht die Bilanz dieses Turniers aus bundesdeutscher Sicht für die meisten Länder nicht so rosig aus: Bis auf Rumänien 1968 haben nur die damalige Sowjetunion und die ehemalige DDR den Ostsee-Pokal gewinnen können. Die BRD belegte bei insgesamt 16 zumeist jährlich ausgetragenen Turnieren immerhin je drei Mal Rang 2 und 3.

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Die bisherigen Gastgeber und Titelträger

In der Vergangenheit ist es erst einem Land gelungen, als Gastgeber Europameister zu werden, nämlich Schweden 2002. Vier weitere Gastgeberländer sind immerhin bis ins Finale gekommen: Spanien wurde 1996 Vize-Europameister, Slowenien 2004, Serbien 2012 und Dänemark 2014. Noch nie dagegen ist ein Gastgeber der Handball-EM Dritter geworden. Das bedeutet im Umkehrschluss: In insgesamt 14 Turnieren hat es neunmal das Gastgeberland nicht bis in die Top 3 geschafft. Das entspricht einer Quote von 64 Prozent. Glaubt man dieser Statistik, dann haben die Gastgeberländer der EM 2020 schlechte Karten. Allerdings haben sie auch einen Vorteil: Denn erstmalig sind sie zu dritt. Hier haben wir einen kurzen Überblick über die bisherigen Europameisterschaften und ihre Bestplatzierten zusammengestellt:

Handball-EM 1994

Gastgeber: Portugal
Europameister: Schweden
Zweiter Platz: Russland
Dritter Platz: Kroatien

Handball-EM 1996

Gastgeber: Spanien
Europameister: Russland
Zweiter Platz: Spanien
Dritter Platz: Jugoslawien

Handball-EM 1998

Gastgeber: Italien
Europameister: Schweden
Zweiter Platz: Spanien
Dritter Platz: Deutschland

Handball-EM 2000

Gastgeber: Kroatien
Europameister: Schweden
Zweiter Platz: Russland
Dritter Platz: Spanien

Handball-EM 2002

Gastgeber: Schweden
Europameister: Schweden
Zweiter Platz: Deutschland
Dritter Platz: Dänemark

Handball-EM 2004

Gastgeber: Slowenien
Europameister: Deutschland
Zweiter Platz: Slowenien
Dritter Platz: Dänemark

Handball-EM 2006

Gastgeber: Schweiz
Europameister: Frankreich
Zweiter Platz: Spanien
Dritter Platz: Dänemark

Handball-EM 2008

Gastgeber: Norwegen
Europameister: Dänemark
Zweiter Platz: Kroatien
Dritter Platz: Frankreich

Handball-EM 2010

Gastgeber: Österreich
Europameister: Frankreich
Zweiter Platz: Kroatien
Dritter Platz: Island

Handball-EM 2012

Gastgeber: Serbien
Europameister: Dänemark
Zweiter Platz: Serbien
Dritter Platz: Kroatien

Handball-EM 2014

Gastgeber: Dänemark
Europameister: Frankreich
Zweiter Platz: Dänemark
Dritter Platz: Spanien

Handball-EM 2016

Gastgeber: Polen
Europameister: Deutschland
Zweiter Platz: Spanien
Dritter Platz: Kroatien

Handball-EM 2018

Gastgeber: Kroatien
Europameister: Spanien
Zweiter Platz: Schweden
Dritter Platz: Frankreich

Das ist der Medaillenspiegel vor der EM 2020:

Rang Land (Goldmedaillen, Silbermedaillen, Bronzemedaillen) Gesamt

1 Schweden (4, 1, -) 5
2 Frankreich (3, -, 2) 5
3 Dänemark (2, 1, 3) 6
4 Deutschland (2, 1, 1) 4
5 Spanien (1, 4, 2) 7
6 Russland (1, 2, -) 3
7 Kroatien (-, 2, 3) 5
8 Serbien (-, 1, -) 1
8 Slowenien (-, 1, -) 1
10 Jugoslawien (-, -, 1) 1
10 Island (-, -, 1) 1

Wie schnitt Deutschland in der Vergangenheit ab?

Gemischt - würde man heute sagen. Bei der ersten EM 1994 - als lediglich zwölf Mannschaften antreten durften - wurde Deutschland Neunter, steigerte sich dann aber (mit einem kleinen Aussetzer bei der EM 2000) bis zum ersten Titelgewinn im Jahr 2004. Danach ging's wieder bergab - die schlechteste Platzierung war der zehnte Rang bei der EM 2010. Vier Jahre später konnte sich das DHB-Team nicht einmal für die Europameisterschaft qualifizieren. Umso überraschender (auch für die Experten) kam der Titelgewinn im darauf folgenden Turnier 2016. Das Abschneiden der deutschen Mannschaft im Überblick:

EM 1994: Rang 9
EM 1996: Rang 8
EM 1998: Rang 3
EM 2000: Rang 9
EM 2002: Rang 2
EM 2004: Rang 1
EM 2006: Rang 5
EM 2008: Rang 4
EM 2010: Rang 10
EM 2012: Rang 7
EM 2014: nicht qualifiziert
EM 2016: Rang 1
EM 2018: Rang 9

Wie geht es nach der EM weiter?

2020 sind erstmalig in der Geschichte des Handball-Sports drei Länder Ausrichter der Europameisterschaft. Schon bald wird die Handballwelt erfahren, wie die Titelträger heißen. Bis dahin heißt es allerdings noch eine Weile mitfiebern, mitzittern und anfeuern. Und schon jetzt dürfen wir uns auf weitere spannende Turniere freuen, denn: Die Gastgeber der nächsten beiden Europameisterschaften stehen bereits fest! 2022 werden sich zwei Länder die Ausrichtung teilen - und für beide wird es das erste Mal sein: Ungarn und die Slowakei sind Gastgeber in zwei Jahren. Dem Jahr 2024 dagegen fiebern die deutschen Fans schon jetzt voller Sehnsucht entgegen: Dann wird nämlich erstmals in der Geschichte Deutschland die Europameisterschaft ausrichten.

kon