Wann und wo findet die Handball-WM statt?
Vom 11. Januar bis zum 29. Januar 2023 steigt die Handball-WM in Polen und Schweden. Das DHB-Team wird wie Co-Gastgeber Polen seine Vorrundenpartien in Kattowitz austragen. Darüber hinaus wird in Polen noch in Krakau, Danzig und Plock gespielt.
Vier polnischen Austragungsorten stehen fünf in Schweden gegenüber. Bereits in der Vorrunde werden vier davon Schauplatz von WM-Partien: Kristianstad, Jönköping, Göteborg (dort bestreitet Gastgeber Schweden seine Vorrunde) und Malmö. Ab dem Viertelfinale kommt die Arena in Stockholm noch als fünfter und letzter Spielort hinzu.
Gegen wen spielt Deutschland bei der Handball-WM?
Für die deutsche Nationalmannschaft geht es in der Gruppe E gegen Katar (13. Januar, 18 Uhr), Serbien (15. Januar, 18 Uhr) und Algerien (17. Januar, 18 Uhr). Potenzielle Kontrahenten in der Hauptrunde sind dann Argentinien, Niederlande, Norwegen und Nordmazedonien. Das daran anschließende Viertelfinale will das DHB-Team mindestens erreichen.
In welchem Modus wird die Handball-WM ausgetragen?
Die 32 Teams, die in Polen und Schweden an den Start gehen, teilen sich auf acht Gruppen mit je vier Mannschaften auf. Einzig die Letzten einer jeden Gruppe schaffen es nicht in die Hauptrunde - sie spielen im sogenannten President's Cup lediglich um eine bestmögliche Endplatzierung.
Die Teams auf den Plätzen eins bis drei einer Gruppe ziehen in die nächste Turnierphase ein, in die sie die erspielten Punkte aus der Vorrunde (außer die gegen den Vierten) mitnehmen. Es ergeben sich vier Sechsergruppen, aus denen jeweils die beiden besten Teams ins Viertelfinale einziehen. Ab der Runde der letzten Acht geht es im K.-o.-Modus weiter. Insgesamt sind 112 WM-Spiele angesetzt.
Wer gehört zum deutschen WM-Kader?
Bereits Ende November hatte Bundestrainer Alfred Gislason eine Liste mit 35 Profis an den Weltverband IHF übermitteln müssen. Einzig Spieler, die sich in diesem Aufgebot wiederfinden, dürfen bei der Handball-WM im Januar eingesetzt werden. Am 13. Januar wird sich Gislason auf 18 Spieler festlegen, aus denen der Isländer für jedes WM-Spiel 16 Profis auswählen kann. Im Turnierverlauf sind bis zu fünf Wechsel mit Spielern aus dem ursprünglichen, 35 Spieler umfassenden Aufgebot möglich.
TV und Stream: Wo wird die Handball-WM 2023 übertragen?
Die Auftritte der deutschen Nationalmannschaft werden im Free-TV übertragen - die ARD und das ZDF teilen sich die Spiele auf. Im ZDF sind die Gruppenspiele gegen Katar und Algerien sowie das zweite Hauptrundenspiel, ein mögliches Viertelfinale sowie das potenzielle Finale zu sehen. In der ARD wird das Vorrundenspiel gegen Serbien laufen, dazu kommen zwei Hauptrundenpartien sowie ein mögliches Halbfinale mit deutscher Beteiligung.
Eurosport zeigt zudem bis zu 15 Spiele der Handball-WM - ohne deutsche Beteiligung. Wer alle 112 Partien der Handball-WM verfolgen möchte, muss sich einen Turnierpass bei "sportdeutschland.tv" kaufen. Darin sind auch die Spiele der deutschen Mannschaft enthalten.
Wer sind die Favoriten auf den Titel bei der Handball-WM?
Als Mitfavoriten auf den Titel gehen Olympiasieger Frankreich, Weltmeister Dänemark und Europameister Schweden ins Rennen. Zu rechnen ist auch mit den traditionell starken Handball-Nationen Norwegen, Spanien und Kroatien. Der deutschen Mannschaft werden maximal Außenseiterchancen eingeräumt.
Wer ist amtierender Weltmeister?
Dänemark ist amtierender Handball-Weltmeister, Mikkel Hansen & Co. gewannen das Finale der Endrunde 2021 in Ägypten dank eines überragenden Niklas Landin vom THW Kiel mit 26:24 gegen Europameister Schweden. Die Spanier sicherten sich Bronze.
Wer ist Rekordweltmeister?
Rekordsieger bei Weltmeisterschaften ist Frankreich. "Les Experts" sammelten bereits sechs Goldmedaillen, zwischen 2009 und 2017 holten die Franzosen vier von fünf möglichen WM-Titeln. Einzig Spanien durchbrach 2013 bei der Heim-WM diese Serie.
Wie oft wurde Deutschland schon Handball-Weltmeister?
Deutschland gewann bis dato dreimal die Handball-Weltmeisterschaft. Auf 1938 und 1978 folgte der WM-Titel im eigenen Land im Jahr 2007. Das "Wintermärchen" rund um die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand war neben dem überraschenden EM-Titel 2016 eines der letzten großen Highlights des DHB-Teams.