Halle-Coach Florian Schnorrenberg ließ seine Startelf gegenüber dem 1:0 gegen Kaiserslautern unverändert.
Verls Trainer Guerino Capretti tauschte nach dem 0:3 gegen Braunschweig dreimal Personal: Petkov begann für Schwermann (Bank), Sapina für Kapitän Corboz (Bank) und Berlinski für Akono (Schultereckgelenksprengung).
Halles Feuer erlischt schnell
Der erste Spielabschnitt in Halle hatte es gewaltig in sich und brachte fünf Tore hervor. Der HFC begann besser und belohnte sich in Person von Eberwein (9.). Die bis dato offensiv kaum auf den Plan getretenen Gäste antworteten aber sofort: Drittliga-Startelfdebütant Berlinski erzielte abgezockt den Ausgleich (11.). Verl hatte jetzt Oberwasser und ging nur neun Minuten später durch einen von Putaro verwandelten Foulelfmeter in Führung (20.).
Berlinski tut's schon wieder
Die Partie blieb höchst unterhaltsam und abwechslungsreich, was Eberwein mit seinem Kopfballtor unterstrich (25.). Doch auch vom 2:2 ließ sich der Sportclub nicht aus der Ruhe bringen - und ging nach 34 Minuten zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung. Wieder war es Berlinski, der den richtigen Riecher bewies und die Flanke von Lannert über die Linie drückte. Die Auswärtsreise nach Halle dürfte Berlinski so schnell nicht wieder vergessen.
Petkov trifft HFC ins Herz
3. Liga - 6. Spieltag
Mit dem Seitenwechsel drängten die Hausherren auf den erneuten Ausgleich. Joker Shcherbakovski scheiterte mit seinem Kopfball-Aufsetzer am glänzend reagierenden Thiede (48.). Aus dem Nichts folgte die kalte Dusche für den HFC: Nach Boyds Fehlpass wurde Petkov nicht wirklich angegriffen, woraufhin die Leihgabe vom FC Augsburg mit einem Flachschuss auf 4:2 stellte (52.).
Halle war bemüht, leistete sich defensiv aber immer wieder Aussetzer. Binnen einer Minute ließ Kapitän Rabihic zweimal die Vorentscheidung liegen (65., 66.). Der HFC zeigte große Moral und hätte kurz darauf treffen müssen, doch Boyd legte aus kurzer Distanz unerklärlicherweise per Kopf quer (72.).
Eberwein zum Dritten
Besser machte es drei Minuten später Joker Derstroff, dessen überlegter Heber sich über Thiede ins lange Eck senkte. Für Verl sollte es aber noch schlimmer kommen, denn Kreuzer schickte kurz vor Schluss nochmal eine Flanke von rechts an den ersten Pfosten, wo im Getümmel Eberwein per Kopf seinen dritten Treffer an diesem Abend erzielte (87.). Das 4:4 bedeutete gleichzeitig den Endstand.
Nach der fast perfekten englischen Woche ist Halle am nächsten Samstag (14 Uhr) beim FSV Zwickau gefragt. Zeitgleich empfängt Verl den Aufsteiger Viktoria Berlin.