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Hält die Freiberger Serie bei der TSG Balingen?

Regionalliga Südwest, 9. Spieltag - Vorschau

Hält die Freiberger Serie bei der TSG Balingen?

Ein solches Bild wollen die Balinger am Freitag öfter sehen

Ein solches Bild wollen die Balinger am Freitag öfter sehen IMAGO/ULMER Pressebildagentur

9. Spieltag

Dass bei der TSG Balingen in dieser Saison noch alles anderes als rund läuft, das hätte wohl kein Spiel besser demonstrieren können als das Württemberg-Derby der TSG am vergangenen Wochenende beim VfR Aalen. Denn gegen keinen anderen Gegner der Regionalliga Südwest sah die Mannschaft von Trainer Martin Braun in der Regionalliga Südwest bislang besser aus als gegen das Team von der Ostalb. Alle sieben Derbys gegen Aalen hatten die Balinger vor dem Wochenende gewonnen. Doch nun riss die Serie: Im achten Anlauf brach der vermeintliche Lieblingsgegner den Bann und fügte der TSG die dritte Niederlage im achten Saisonspiel bei (0:1).

Dass die Balinger das Derby ausgerechnet in der Nachspielzeit mit 0:1 verloren - am Ende geschenkt. Denn verdient war die erste Niederlage der TSG gegen Aalen überhaupt allemal. Die Braun-Elf, die noch zuvor gegen Walldorf (6:3) ihre Offensivprobleme abgelegt und mit dem bislang ersten und weiter einzigen Saisonsieg einen kleinen Befreiungsschlag gefeiert zu haben schien, sind nun endgültig zurück im Abstiegskampf der Südweststaffel. Und da wartet am Freitagabend (19 Uhr) in der heimischen Bizerba-Arena das nächste Württemberg-Derby: Der SGV Freiberg kommt und damit die beiden Ex-Balinger Simon Klostermann und Felix Heim. Nach Startschwierigkeiten haben sich die Freiberger in einen kleinen Rausch gespielt und die letzten fünf Spiele in Folge allesamt gewonnen. Eine Serie, die die TSG liebend gerne durchbrechen würde.

Aufstiegserfahrung ist da

Der SGV Freiberg will den Höhenflug nach seinem fünften Sieg in Folge derweil beibehalten und am Freitag bei der TSG Balingen nachlegen. "Wenn man einen Lauf hat, gewinnt man auch solche Spiele. Es war nicht unser Tag und das Ergebnis ist schon brutal", meinte Trainer Roland Seitz (58). Seine Mannschaft hat sich an den benachbarten Stuttgarter Klubs VfB II und Kickers vorbei auf Tabellenplatz zwei geschoben.

In wenigen Wochen ist aus dem SGV eine Spitzenmannschaft geworden, die eben auch mal schwächere Partien gewinnt. Das Zeug, lange oben dabeizubleiben, hat das Team, und wie Aufstieg geht, wissen die von den Neu-Drittligisten Spvgg Unterhaching und VfB Lübeck gekommenen David Pisot (36, Abwehr) und Eric Gründemann (25, Tor). Sportdirektor Dieter Gerstung hat dem Team mit dem ehemaligen italienischen U20-Nationalspieler Domenico Alberico (24) von den Würzburger Kickers auch noch einen Standardspezialisten als weiteres wichtiges Puzzleteil zugefügt. Beide Treffer in Walldorf bereitete Alberico mit ruhenden Bällen vor.

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Die weiteren Begegnungen

Ebenso empfangen am Freitagabend die Kickers Offenbach die zuletzt unter die Räder gekommene Zweitvertretung des VfB Stuttgart. Dabei will die Neidhart-Elf den Rückstand auf den Tabellendritten weiterverkürzen. Des Weiteren empfängt der zuletzt siegreiche FC Homburg den in den letzten beiden Spielen punktlosen FC-Astoria Walldorf. Ebenfalls zeitgleich steigt  das Duell TSV Steinbach gegen SG Barockstadt. Für beide Teams ein wichtiges Spiel, denn der Sieger kann an den Spitzenplätzen anklopfen. 

Weiter geht es am Samstag um 14 Uhr mit den restlichen fünf Partien. Der Tabellenletzte aus Koblenz jagt gegen die FSV Frankfurt den zweiten Heimsieg in Serie. Währenddessen kreuzen die Stuttgarter Kickers und die Reserve der TSG Hoffenheim die Klingen. Der VfR Aalen empfängt die zuletzt starken Eintracht-Amateure. In den letzten sechs Spielen gab es für die Hessen keine Niederlage, das bedeutet aktuell die Tabellenführung. Das Stadtduell FSV Mainz II und Schott Mainz hat der neunte Spieltag ebenfalls zu bieten. Das letzte Duell eines vollen Samstags findet in Kassel statt, die den Bahlinger SV zu Gast haben. 

Claus Pfitzer, Marcel Schlegel

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