3. Liga

Guttau: "Das, wofür wir angefangen haben Fußball zu spielen"

Vom Unglücksraben zum Freiburger Matchwinner

Guttau: "Genau das, wofür wir angefangen haben, Fußball zu spielen"

Freiburgs Julian Guttau besorgte gegen Wehen Wiesbaden den 4:2-Endstand.

Freiburgs Julian Guttau besorgte gegen Wehen Wiesbaden den 4:2-Endstand. IMAGO/Fotostand

Der SC Freiburg II konnte sich im Spitzenspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden nach einer spektakulären zweiten Durchgang mit 4:2 durchsetzen. Dabei ging es nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte noch torlos in die Pause. SCF-Trainer Thomas Stamm erklärte auf der Pressekonferenz anschließend selbstkritisch: "Im Nachhinein war die taktische Ausrichtung, der Matchplan, nicht gut."

Der Coach reagierte mit zwei Wechseln zur Pause, stellte auf 4-3-3 um. "Wenn wir von Beginn an so reingegangen wären, hätten wir die langen Bälle, die vermehrt gekommen sind, besser pressen können. Die waren sehr gefährlich in der ersten Halbzeit."

Doch die Freiburger überstanden diese und gingen im zweiten Durchgang mit 2:0 in Führung. Wiesbaden kam allerdings zurück und glich durch einen Strafstoß in der 89. Minute aus. "Den Elfmeter können wir anders verteidigen, so tief an der Linie muss man nur stehen."

Guttau: "Das mache ich nicht clever"

Auch Joker Julian Guttau selbst, der Mockenhaupt in der Situation ungestüm legte, sah die Strafstoß-Szene am Mikrofon von "MagentaSport" im Nachhinein eindeutig: "Klar, ich komme rein und dann verursache ich einen Elfmeter. Das mache ich nicht clever, muss ich zugeben. Ich versuche irgendwie, ihn zu blocken. Er macht es auch gut, stellt den Körper rein. Der Elfmeter ist, glaube ich, angemessen."

Der 23-Jährige war an diesem Abend allerdings noch nicht fertig. Denn nach seinem verursachten Strafstoß avancierte er mit einem Tor und einem Assist in den Schlussminuten tatsächlich noch zum Matchwinner. "Ich dachte mir einfach, ich muss für das Team alles reinhauen und versuchen, das umzudrehen. Mit einem Assist und einem Tor habe ich das, denke ich, ganz gut gemacht", freute sich Guttau nach der Partie.

Das turbulente Spiel wird besonders dem jungen Linksaußen, der vor der Saison vom Halleschen FC in den Breisgau wechselte, noch lange in Erinnerung bleiben. "Das ist genau das, wofür wir angefangen haben, Fußball zu spielen", freute er sich.

kon

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