Ohne Liverpools Naby Keita, der wegen einer Gelbsperre fehlte, aber mit Leipzigs Ilaix Moriba startete Guinea ins Achtelfinale. Bei Gambia stand derweil ein gebürtiger Bielefelder zwischen den Pfosten: Baboucarr Gaye, der in Deutschland für den Regionalligisten Rot-Weiß-Koblenz spielt, hütete wie schon zuletzt beim 1:0 über Tunesien das Tor des Außenseiters.
Nach ereignisarmen ersten 45 Minuten, in denen beide Teams nur zaghaft aufs jeweilige Tor schossen, wurde es nach Wiederanpfiff immer hektischer. Nach 71 Minuten schoss Barrow Gambia in Führung, der Angreifer schloss nach schöner Ballmitnahme aus neun Metern präzise ins linke Eck ab. Guinea musste in der Folge mehr machen, rannte sich aber oft fest. Drei Minuten vor Ende der offiziellen Spielzeit flog Gambias Njie nach wiederholtem Foulspiel vom Platz. Lange war Guinea aber nicht in Überzahl, denn in der Nachspielzeit sah auch Conté die Gelb-Rote-Karte - eine höchst fragwürdige Entscheidung.
Da Diawara in der zweiten Minute der Nachspielzeit aus kurzer Distanz an die Latte schoss, ist für Guinea beim Afrika-Cup nach dem Achtelfinale schluss. Gambia, das bei der ersten Teilnahme überhaupt nun unter den besten acht Teams ist, trifft auf den Sieger der Partie Kamerun vs. Komoren.