Gudra machte in der U 19 der Niedersachsen mit acht Toren und neun Assists in 14 Spielen in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost auf sich aufmerksam und lief auch schon zweimal für Hannover II in der Regionalliga Nord auf. Seit dem Jahreswechsel durfte der 19-Jährige auch bei den Profis mittrainieren, riss sich allerdings Anfang Februar das Kreuzband.
Wenn Gudra wieder fit ist, soll er dauerhaft mit der Zweitliga-Mannschaft trainieren. Am Freitag unterschrieb er seinen ersten Profi-Vertrag, der ihn bis 2023 an die Roten bindet.
Er ist in der Lage, unvorhersehbare Momente zu kreieren.
96-Sportdirektor Gerhard Zuber
"Wir sind davon überzeugt, dass Mick sich auf Profi-Niveau durchsetzen kann, wenn er weiter hart an sich arbeitet", glaubt 96-Sportdirektor Gerhard Zuber. "Eine Verletzung war für uns kein Grund, diese Einschätzung anders zu bewerten oder daran zu zweifeln. Er schuftet tagtäglich fleißig in der Reha und ist sehr gut im Plan. Mit ihm binden wir einen hungrigen und äußerst zielstrebigen Jungen an uns, der uns mit seiner Schnelligkeit bereichert und in der Lage ist, im Spiel unvorhersehbare Momente zu kreieren."
Ausgebildet wurde Gudra bei Fortuna Düsseldorf, dem FC Schalke 04 sowie Hannover 96 und kam auch für die deutsche U-18- und U-19-Nationalmannschaft zum Einsatz. "Seit ich fünf oder sechs Jahre alt war, hatte ich das Ziel vor Augen, einmal Fußballprofi zu werden. Der Profivertrag ist ein wichtiger Schritt für mich", so Gudra. "Ich bin den Verantwortlichen sehr dankbar dafür, dass sie mir trotz meiner Verletzung das Vertrauen geben und daran glauben, dass ich stärker zurückkomme. Das weiß ich sehr zu schätzen. Dieses Vertrauen will ich zurückzahlen."