Da Götzes Vertrag beim FCA im Sommer 2022 ausläuft, ist eine Verlängerung dieses Kontrakts vor einer erneuten Leihe nötig. Wie aus dem Umfeld des FCK zu vernehmen ist, steht dies genau wie die anschließende Rückkehr in die Pfalz kurz bevor. Kaiserslautern soll auch an einer festen Verpflichtung interessiert gewesen sein, der Bundesligist wollte den jüngeren Bruder von Mario Götze jetzt nicht dauerhaft ziehen lassen.
Götze war einer der Garanten für den Klassenerhalt der Pfälzer. Obwohl der 23-Jährige in den vergangenen zwei Jahren wegen diverser Verletzungen nahezu keine Spielpraxis sammeln konnte, fügte er sich in der abgelaufenen Rückrunde auf Anhieb in Kaiserslautern ein. Sowohl auf der Sechs (kicker-Rangliste Platz 1) als auch in der Innenverteidigung wusste Götze zu überzeugen (kicker-Durchschnitssnote 2,75), er verlieh der zuvor wackeligen Defensive mit einem starken Zweikampfverhalten Stabilität und war dank seiner technischen Fähigkeiten und seiner unaufgeregten Art der zentrale Anker im Aufbauspiel von hinten heraus.
Der Kader der Roten Teufel nimmt damit immer konkretrer Formen an, Trainer Marco Antwerpen hat zudem den nächsten Wunschspieler erhalten. Schon die beiden Leihspieler Jean Zimmer (Fortuna Düsseldorf) und Daniel Hanslik (Holstein Kiel) konnten fest verpflichtet werden, Marvin Senger (St. Pauli) ein weiteres Jahr geliehen werden. Bei Götze war es aufgrund dessen herausstechender Leistungen jedoch ein schwierigerers Unterfangen. Zuletzt schien sich der Transfer für den FCK nicht mehr zu realisieren. "Wir befinden uns in schwierigen Verhandlungen. Im Moment ist es in dem vorgegebenen Rahmen für uns nicht darstellbar", sagte Hengen noch im kicker-Interview am vergangenen Montag. Doch die Gespräche nahmen in den vergangen Tagen an Fahrt auf.