Der Trainer der Heimelf, Hans Meyer, wartete gegenüber dem 1:1-Remis gegen St. Pauli mit zwei Neuen in der Startformation auf. Für Hausweiler und Felgenhauer rückten Demo und Aidoo in die Mannschaft. Sein Gegenüber Thomas Schaaf musste nach der 0:1- Heimpleite gegen den HSV auf den Gelb-gesperrten Ernst verzichten. Außerdem mussten Banovic, Magnin und etwas überraschend auch Ailton auf der Bank Platz nehmen. Dafür liefen Krstajic, Tjikuzu, Borowski und Klasnic auf.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 van Houdt (36')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Bökelbergstadion |
| Zuschauer | 28.600 |
Werder begann abwartend, zog sich in die eigene Hälfte zurück und versuchte dort die Räume eng zu machen. Gladbach dagegen machte von Beginn an mit viel Einsatz Druck. Vor allem über Aidoo trugen die „Fohlen“ ihre schnellen, geradlinigen Angriffe vor. Die Folge war eine Reihe von guten Einschussmöglichkeiten: Die größte Chance vergab van Houdt, als er einen schnellen Konter mit einem Pfostenschuss abschloss (19.). Nach einer knappen halben Stunde schienen die Bremer das Spiel etwas beruhigen zu können. Doch der Schein trog. Wieder war es Aidoo, der sich dieses Mal auf rechts gut in Szene setzte und van Houdt mit einer Flanke bediente, der den Ball unhaltbar in den linken Winkel einköpfte (37.). Die Borussia nahm nun etwas Tempo aus dem Spiel ohne dass Werder daraus Kapital schlagen konnte, vor allem im Mittelfeld konnten die Bremer mit Lisztes und Frings kaum Akzente setzen. Zur Halbzeit richtete Schaaf mit der Einwechslung von Ailton für Borowski die Bremer offensiver aus. Auf Gladbacher Seite nahm Trainer Meyer den guten Aidoo vom Platz und setzte nun offensichtlich auf Konter. Werder begann vielversprechend mit einer Riesenchance, doch gleich zweimal konnten Korell und Nielsen auf der Linie für den bereits geschlagenen Torhüter Stiel retten. In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Bremen zeigte sich zwar nun eindeutig engagierter, aber ließ große Mängel bei der Chancenauswertung erkennen. Ab Mitte der zweiten Halbzeit wirkten die Bremer Angriffe zudem immer verzweifelter und auch einfallsloser. Die Borussia hatte ihrerseits einige glasklare Torchancen bei ihren Kontern und hätte das Spiel schon vorzeitig entscheiden müssen, wie etwa van Lent, der alleine vor Rost scheiterte. Die Borussen fuhren einen letztlich verdienten Sieg ein, vor allem in der ersten Halbzeit spielten sie couragiert und blieben auch später bei ihren Kontern immer gefährlich. Die Bremer dagegen schafften es trotz eines kurzen Aufbäumens in der zweiten Halbzeit nicht, ihre rasante Talfahrt zu stoppen.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
