Formel 1

Formel 1: Alpha Tauri wird nicht verkauft

Entwicklung nicht zufriedenstellend

Gespräche mit Mintzlaff: Alpha Tauri wird nicht verkauft

Wird es auch in der kommenden Formel-1-Saison schwer haben: Alpha Tauri.

Wird es auch in der kommenden Formel-1-Saison schwer haben: Alpha Tauri. IMAGO/NurPhoto

Alpha-Tauri-Teamchef Franz Tost hat Spekulationen über einen Verkauf des Formel-1-Rennstalls zurückgewiesen. "Ich hatte einige sehr gute Gespräche mit Oliver Mintzlaff (Konzerngeschäftsführer), der bestätigte, dass die Anteilseigner die Scuderia Alpha Tauri nicht verkaufen werden und dass Red Bull das Team auch in Zukunft unterstützen wird", erklärte Tost am Mittwoch vor dem ersten Grand Prix des Jahres in Bahrain. "All diese Gerüchte entbehren jeder Grundlage, und das Team muss sich auf den Saisonstart konzentrieren, um besser abzuschneiden als im vergangenen Jahr."

Alpha Tauri ist das Schwesterteam von Weltmeisterrennstall Red Bull und soll im Idealfall als Sprungbrett für künftige Topfahrer gelten. Sebastian Vettel feierte im Alpha-Tauri-Vorgänger Toro Rosso seinen ersten Grand-Prix-Sieg, Verstappen sein Renndebüt in der Formel 1. Pierre Gasly hat die Scuderia nach der letzten Saison in Richtung Alpine verlassen, mit Nyck de Vries hat das Team den jahrelangen Ersatzfahrer von Mercedes als Stammfahrer verpflichtet.

Kritik von Marko

Das Team mit Sitz im italienischen Faenza ist zuletzt deutlich hinter den Konzernerwartungen zurückgeblieben. Nach dem Tod von Firmengründer Dietrich Mateschitz im vergangenen Jahr war Mintzlaff auf einen der drei Geschäftsführerposten des Unternehmens gerückt. Der frühere Chef von RB Leipzig verantwortet nun die Sportaktivitäten von Red Bull unter anderem im Fußball, im Eishockey und in der Formel 1.

"Man denkt darüber nach, wie man die Effizienz steigern kann. Und wenn man ein Team hat, das die WM gewinnt und das andere nur auf Platz neun ist, dann scheinen die Synergien nicht richtig zu wirken", sagte kürzlich Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko dem TV-Sender Sky. "Das Gesamtergebnis ist nicht zufriedenstellend. Als ordentliche Kaufleute werden unsere Shareholder die richtige Entscheidung treffen."

tso, dpa

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