"Aserbaidschan hat schon seine Bereitschaft für eine Olympia-Bewerbung 2020 signalisiert, so werden wir uns unabhängig um die EM 2020 bemühen", erklärte Vardzelashvili.
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte angekündigt, Ende 2013 oder Anfang 2014 die Gastgeberrolle für die EM-Endrunde 2020 zu vergeben. Die Türkei, die mit ihrer Bewerbung für 2016 denkbar knapp an Frankreich gescheitert war, wird bisher als Favorit für die Vergabe der Endrunde 2020 gehandelt. Daneben hatten auch noch weitere Verbände ihr Interesse bekundet - Belgien und die Niederlande würden die EM gern alleine austragen, gemeinsame Bewerbungen wollten Bulgarien und Rumänien sowie Tschechien und die Slowakei abgeben. Irland, Schottland und Wales sowie Kroaten, Bosnien-Herzegowina und Serbien planten jeweils eine Dreier-Kandidatur. Wer sich letztlich tatsächlich um das Turnier bemüht, bleibt aber noch abzuwarten.
Laut Regularien der UEFA müssen die Kandidaten innerhalb der nächsten 18 Monate ihre jeweiligen Konzepte vorlegen, ehe einer der Interessenten einen Zuschlag erhält.
Die Frist für das Einreichen einer Interessenserklärung für die EM-Gastgeberrolle endet am 15. Mai. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte kein Interesse, das Turnier auszurichten.