Newcomer denen die Zukunft gehören könnte
Unerwartete Rundfahrt-Sieger, ein belgisch-niederländisches Duell bei den Klassikern: Im Radsport fand eine Wachablösung statt. Froome, Thomas und Co. fahren hinterher, junge Talente mischen die Szene auf. imago images (3)
Sir Bradley Wiggins nennt den Giro-Sieger von 2020 einen "Geezer", einen echten Typen also: Ein pfiffiger, netter Kerl, bodenständig und abenteuerlustig. Auch wenn der Giro-Triumph aus heiterem Himmel kam: Nach Wiggins, Froome und Thomas hat das Ineos-Team wieder ein britisches Aushängeschild gefunden haben. imago images
Über das Phänomen Pogacar ist sehr viel geschrieben worden, erklären konnte dieses aber noch niemand so richtig. Der Slowene hat bereits zweimal die Tour gewonnen, 2020 avancierte er zum jüngsten Toursieger seit 1904. "Pogi" kann das Maß aller Dinge bei den großen Rundfahrten werden. imago images
Kaum älter als Pogacar war Egan Bernal, als er 2019 die Tour gewann, ihm wurde ebenfalls die Alleinherrschaft für das kommende Jahrzehnt angetragen. Doch ein schwaches Jahr 2020 sowie ein schwerer Sturz im Januar 2022 bremsten seine Entwicklung vorerst aus. imago images
"Wir erleben hier live, wie eine Legende entsteht. Einer wie Bernard Hinault, der über Jahre die Tour prägen kann", sagte Jens Voigt am Eurosport-Mikrofon, als Hirschi bei der Tour de France 2020 die Rote Trikotnummer als kämpferischster Fahrer und eine Etappe gewann. Nach der Tour gewann er den Fleche Wallonne, wurde Zweiter bei Lüttich-Bastogne, WM-Dritter. Hirschis Power im Angriff ist in höchstem Maße erstaunlich. imago images
Der dreimalige Cross-Weltmeister ist für viele Experten einer der momentan besten Radfahrer der Welt. Besonders seine Vielseitigkeit ist atemberaubend. Sowohl am Berg wie im Sprint hält er mit den Allerbesten mit, bei den Klassikern zählt er fast immer zu den Sieganwärtern - bei Mailand-Sanremo und den Amstel Gold Race stand er bereits ganz oben. Zudem wurde er Olympiasieger 2021. imago images
Van der Poel ist quasi die niederländische Van-Aert-Ausgabe: Ein brutal starker Cross-Fahrer (viermaliger und amtierender Weltmeister), der nun in ähnlicher Mannigfaltigkeit wie der Belgier die Straßenwelt aufmischt. Zweimal gewann er die Flandern-Rundfahrt. Das Klassiker-Duell mit van Aert könnte in den kommenden Jahren zu einem Dauerbrenner werden. imago images
Lennard Kämna hat schon reichlich Erfahrung, fuhr bei der Tour 2020 zum einzigen deutschen Etappensieg. Nicht nur wegen seiner mit 65 kg bei 1,81 m idealen Statur: Kämna ist die große deutsche Berg- und Rundfahrt-Hoffnung der kommenden Jahre. Mentale Probleme bremsten ihn 2021 aber aus. imago images
Den Belgiern gilt der Alleskönner als der neue Eddy Merckx. Mit 20 hatte Evenepoel bereits 14 Profisiege auf dem Konto. Ein fürchterlichen Sturz 2020 bei der Lombardei-Rundfahrt verhinderte weitere Großtaten, 2022 meldete sich das Supertalent mit einem Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich eindrucksvoll zurück. imago images
Beim Giro 2020 fuhr der junge Portugiese ins Rampenlicht, gewann auf dem Ätna und fuhr 15 Etappen im Rosa Trikot, Gesamtplatz vier am Ende. 2021 triumphierte er bei der Polen-Rundfahrt. imago images
Alexandr Vlasov gehört zu den großen Entdeckungen seit dem Corona-Restart, er ist stark am Berg und im Zeitfahren. Der Mann mit dem offensichtlichen Riesenpotenzial fährt seit der Saison 2022 für das Team Bora-hansgrohe. imago images