Nutze kicker auf seinen digitalen Plattformen wie gewohnt mit Werbung und Tracking. Die Zustimmung kann jederzeit für die Zukunft widerrufen werden. Details zu Werbe- und Analyse-Trackern findest du in unserer Datenschutzerklärung oder bei Cookies & Tracking am Ende jeder Seite.
Zustimmen & weiterMit dem PUR-Abo nutzt du kicker auf seinen digitalen Plattformen ohne Werbetracking und praktisch werbefrei.
Nur €2,49 im Monat
PUR-Abo kaufenBereits PUR-Abonnent? Hier anmelden.
Alle Antworten zum PUR-Abo findest du hier.
Werbung und Tracking: Um dir relevante Inhalte und personalisierte Werbung anzubieten, setzen wir Cookies und andere Technologien ein. Damit messen wir, wie und womit du unsere Angebote nutzt. Diese Daten geben wir auch an Dritte weiter. Wir greifen dabei auf dein Endgerät zu, speichern Cookies oder sonstige Informationen und wir oder Dritte können mit diesen sowie mit persönlichen Identifikatoren (z.B. Geräte-Kennungen oder IP-Adressen) und basierend auf deinem individuellen Nutzungsverhalten ...
Hinweis zur Verarbeitung deiner auf dieser Webseite erhobenen Daten in den USA: Wir weisen dich darauf hin, dass bezogen auf einzelne Cookies und Dienstleister eine Verarbeitung deiner Daten in den USA erfolgt. Die USA werden vom Europäischen Gerichtshof als ein Land mit einem nach EU-Standards unzureichendem Datenschutzniveau eingeschätzt. Es besteht insbesondere das Risiko, dass deine Daten durch US-Behörden, zu Kontroll- und zu Überwachungszwecken, möglicherweise auch ohne Rechtsbehelfsmöglichkeiten, verarbeitet werden können.
Fast 8000 Teilnehmer teilten ihre Meinung mit
Ein paar Daten vorab: Über 7800 kicker-User haben an unserer Umfrage zum Amateurfußball teilgenommen. Der überwiegende Teil davon ist in West- und Süddeutschland beheimatet. kicker
Beinahe drei Viertel der Teilnehmenden sind in Vereinen zuhause, die ihren Sitz im ländlichen Raum haben. kicker
Dabei kam eine bunte Mischung zusammen: Die meisten Teilnehmenden sind als Spieler aktiv oder begreifen sich selbst als Beobachter oder Fan. kicker
Dennoch: Mit unserer Umfrage haben wir vor allem aktive Vereinsmitglieder erreicht. kicker
Teilnehmende mit Bezug zum breiten Amateurfußball-Mittelbau äußerten sich besonders häufig in unserer Umfrage. kicker
Rund zwei Drittel der Teilnehmenden sind mit ihrem Verein auf einem eigenen Gelände beheimatet. Anders sieht es in den Großstädten aus: Hier sind es nur etwas mehr als die Hälfte. kicker
Ein Thema mit zunehmender Bedeutung: Schon über 30 % der Teilnehmenden haben Bezug zu einem Verein, der in einer Spielgemeinschaft mit einem oder mehreren anderen Vereinen aktiv ist. kicker
Fast alle Teilnehmenden waren männlich und erwachsen. kicker
Im ersten Themenblock ging es um die Bedeutung des Amateurfußballs im Alltag der Teilnehmenden. imago/kicker
Dem Fußball verschrieben: Für mehr als 80 % der Teilnehmer spielt ihr Sport eine wichtige bzw. sehr wichtige Rolle im Leben. kicker
Dabei geht es primär nicht um das Sportliche, vielmehr um die soziale Funktion: Kameradschaft beziehungsweise das Vereinsleben stehen im Bedeutungsranking weit vorne. kicker
Das übrigens gilt - wenn auch in unterschiedlicher Gewichtung - für alle Funktionsträger. Selbst aktive Spieler und Trainer setzen vor allem auf die sozialen Komponenten ihres Sports. kicker
Wenig überraschend: Vereinstreue halten daher über 90 % der Befragten für ein hohes Gut. kicker
Ein Thema, das nun fast seit zwei Jahren dominiert - auch im Amateurfußball: Corona. imago/kicker
Insgesamt klagen knapp über 40 Prozent der Teilnehmenden über pandemiebedingten Mitglieder-/Spielerschwund in ihren Vereinen. kicker
Zwar gab es in Spielgemeinschaften tendenziell mehr Mitgliederschwund als in Vereinen, die nicht in einer solchen aktiv sind, dennoch ist der Unterschied eher marginal. kicker
Immerhin rund 50 % der aus Hamburg stammenden Teilnehmenden geben an, dass ihr Verein durch Corona Mitglieder verloren hat. In Südbaden sind es nur etwa 25 %. kicker
Den höchsten Schwund gab es zwar in der untersten Klasse, dennoch scheint die Ligenzugehörigkeit der Vereine keine große Rolle bei einem möglichen Mitgliederschwund gespielt zu haben. kicker
Mehr als die Hälfte der Befragten geht derweil davon aus, dass Corona erneut für eine Saisonunterbrechung sorgen wird. Jeder fünfte glaubt sogar an einen Abbruch. Nur zwei von zehn Befragten gehen davon aus, dass die Saison ohne Probleme durchgeführt werden kann. kicker
Auch der Amateurfußball geht manchmal neue Wege. Wir haben ein paar Themen gebündelt. imago/kicker
Geteilte Gruppen, alternative Spielmodelle: Corona hat quer durchs Land auch für neue Austragungs-Varianten gesorgt. Manche Ligen etwa wurden geteilt, um sich nach der Winterpause in Auf- und Abstiegsrunden wiederzutreffen. Knapp ein Drittel sieht in den Änderungen der Spielzeit 21/22 aber kein Modell für die Zukunft - der Rest ist zumindest aufgeschlossen. kicker
In Hessen wurde auf Kreisebene die Zeitstrafe statt der Spieldauerstrafe für eine gelb-rote Karte eingeführt. Rund die Hälfte der Befragten sieht in diesem Feldversuch eine begrüßenswerte Veränderung, die auch in anderen Landesverbänden zum Einsatz kommen sollte. Eine knappe Mehrheit aber will beim etablierten Modell bleiben. kicker
Auch im Amateurfußball sollte es nach Ansicht der Mehrheit der Befragten nach fünf Gelben Karten bzw. einer Gelb-Roten Karte ein Spiel Sperre geben: Mehr als zwei Drittel wären für diese Änderung. kicker
In den Niederlanden wurden im Amateurfußball Mixed-Teams bestehend aus Frauen und Männern eingeführt. Die Teilnehmenden unseres Votings sprachen sich zu zwei Dritteln gegen eine solche Art des Zusammenspielens aus. kicker
Immer wieder gibt es Rufe nach einer Anpassung der Spielzeit. Aktuell wird in der Regel von Juli bis Juni des nächsten Jahres gespielt. Die Mehrheit der Befragten präferiert dieses "klassische" Modell auch gegenüber einer Jahressaison etwa von März bis Oktober. kicker
Unerlässlich für die Spielorganisation: Wie stehen die Teilnehmenden zu ihren Verbänden? imago/kicker
Nicht unzufrieden zeigen sich die Befragten mit der Arbeit ihres jeweiligen Verbandes - die Note "befriedigend" überwiegt hier deutlich. Über 60 % der Teilnehmer verteilten die Noten 1 bis 3 (Durchschnitt 3,37). Etwas kritischer hingegen wird die Arbeit rund um die schwierigen Corona-Entscheidungen der letzten Monate bewertet (Durchschnitt 3,92). kicker
Das liegt wohl auch daran, dass nur ein Viertel der Teilnehmenden angibt, Verbandsentscheidungen seien mit der nötigen Transparenz getroffen worden. kicker
Die föderalistischen Strukturen - dass also Belange des Amateurfußballs nicht zentral vom DFB entschieden werden, sondern direkt in den Landesverbänden, Bezirken und Kreisen - sehen die Befragten mit gemischten Gefühlen. Aber lediglich jeder Fünfte sieht diese Tatsache explizit negativ. kicker
Klare Ansichten gibt es in diesem Themenfeld: Die Befragten wollen mehr Einsatz vom DFB für die Amateure. Von den Profi-Vereinen wünschen sich die Befragten, dass sie den Unterbau mit einem höheren finanziellen Beitrag unterstützen. kicker
Gefühlt in jeder Fußballtasche: Wir wollten wissen, wie es um den Schmerzmittelgebrauch im Amateurfußball steht. imago/kicker
Eine deutliche Mehrheit findet, dass der Konsum von Schmerzmitteln in Zusammenhang mit der Ausübung des Sports eine problematische Dimension angenommen hat. kicker
Die Teilnehmer unserer Umfrage sehen bei sich selbst aber mehrheitlich kein Problem. Über 90 % der Befragten - die Frage richtete sich explizit an Spieler - gaben an, selten oder nie Schmerzmittel zum Sporttreiben einzunehmen. Nicht einmal jeder zehnte Umfrageteilnehmer greift regelmäßig in den Medizinkoffer. kicker
Der Amateurfußball und das liebe Geld. So stehen die Befragten zu diesem Thema. imago/kicker
Dass das Thema Gehälter- und Prämienzahlungen im Amateurfußball eine zu große Rolle spielt, finden über 80 % der Befragten. Beinahe 30 % der ehemaligen oder noch aktiven Spieler wurden allerdings selbst schon für die Ausübung ihres Hobbys bezahlt. kicker
Bemerkenswert ist, dass sich die Haltung, Geld spiele eine zu große Rolle, quer durch alle Ligen zieht. Selbst in den Oberligen, in denen teils semi-professionelle Strukturen herrschen, sehen sowohl Spieler, Funktionäre als auch Fans die finanziellen Auswüchse als zu groß an. Bemerkenswert: So vertraten glatt 98 % der Zehntliga-Funktionäre diese Auffassung. Die niedrigsten Zustimmungswerte bei dieser Frage erzielten die Spieler aus den 5. und 6. Ligen, die dennoch auch mit deutlicher Mehrheit der Meinung sind, Geld spiele eine zu große Rolle. kicker
Ein unschönes Thema zum Ende: Über Gewalterfahrungen auf dem Platz. imago/kicker
Ein Thema, das den meisten nicht fremd ist. Über die Hälfte der Befragten hat in ihrem Leben selbst schon einmal (indirekt) Gewalt auf dem Sportplatz erlebt. Nur rund 20 % der Umfrage-Teilnehmer gaben an, bislang noch nie von Gewalttätigkeiten in ihrem sportlichen Umfeld gehört zu haben. kicker
Gewalterfahrungen sind dabei in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg besonders verbreitet. Schlusslicht und damit positiv betrachtet Spitzenreiter: Die Ost-Bundesländer, in denen die wenigsten Teilnehmer angaben, schon einmal Gewalterfahrungen auf dem Sportplatz gemacht zu haben. kicker
Es zeigt sich auch: Gewalterfahrungen haben offenbar nur wenig mit der sportlichen Klasse zu tun. Egal in welcher Liga sich unsere Umfrageteilnehmer gerade aufhalten, ein signifikanter Erfahrungs-Unterschied in den verschiedenen Spielklassen lässt sich nicht herauslesen. kicker
Wohin entwickelt sich der Amateurfußball? imago/kicker
Ein Fazit, das zu denken gibt: Generell unterstellen die Teilnehmenden in der Mehrzahl dem Amateurfußball eine negative Entwicklung. Ein Viertel hingegen sieht keine Veränderungen im Vergleich zu früheren Zeiten. Nur jeder Achte erkennt beim Amateurfußball einen positiven Trend. kicker