Bundesliga

Bayer Leverkusen: Sead Kolasinac soll von Arsenal kommen

Bayer möchte Linksverteidiger von Arsenal verpflichten

Leverkusen: Kolasinac soll als Soforthilfe kommen

Rückkehr in die Bundesliga bahnt sich an: Sead Kolasinac.

Rückkehr in die Bundesliga bahnt sich an: Sead Kolasinac. imago images

Vergangene Woche hieß es noch in Leverkusen, man beschäftige sich mit mehreren Kandidaten. Jetzt hat man sich entschieden, Sead Kolasinac vom FC Arsenal verpflichten zu wollen, der beim FC Arsenal zuletzt zwischen Bank und Startelf pendelte.

Kolasinac soll als Soforthilfe kommen. Dafür würde sich Bayer die Dienste des Nationalspielers von Bosnien-Herzegowina zwischen zehn und zwölf Millionen Euro Ablöse kosten lassen. Der 27-Jährige, der 2017 ablösefrei vom FC Schalke nach London gewechselt war, soll die Qualität auf der linken Leverkusener Abwehrseite anheben, auf der weder Wendell noch Daley Sinkgraven bislang dauerhaft zu überzeugen wussten.

Vom Profil her ist Kolasinac kein typischer Bosz-Spieler

Der Werksklub, der sich auch mit deutlich jüngeren und spielstärkeren Kandidaten beschäftigte, setzt vor allem auf den Typen Kolasinac. Seiner von starker Physis und Körperlichkeit geprägter Spielweise entsprechend, soll der Linksfuß dem Kader auch als Mentalitätsspieler einen Push verleihen.

Vom Profil her stellt Kolasinac allerdings keinen für Leverkusens Trainer Peter Bosz typischen Spieler dar. Doch dafür kann Bayer mit der 1,83 Meter großen und 83 Kilogramm schweren Abwehrkante gleich zwei Positionen im Kader abdecken: die des linken Außenverteidigers in einer Viererkette sowie die Rolle des linken Innenverteidigers, die er zuletzt bei Arsenal in der Dreierkette übernahm.

Die Gehaltsfrage dürfte der schwierigste Verhandlungspunkt werden

Für die Gunners kam Kolasinac in gut drei Jahren in insgesamt 78 Partien der Premier League zum Einsatz und erzielte dabei zwei Treffer. Vieles spricht dafür, dass keine weiteren Liga-Einsätze im Arsenal-Trikot hinzukommen. Die Entscheidung über den Transfer wird noch vor dem Wochenende erwartet. Eine Einigung zwischen Kolasinac und Bayer 04, über die "Sportbild" berichtete, gibt es laut dessen Berater aber noch nicht.

Die Gehaltsfrage dürfte nämlich den schwierigsten Verhandlungspunkt darstellen: Bei Arsenal würde Kolasinac bis 2022 weiterhin neun Millionen Euro jährlich verdienen. Bei Bayer müsste er - bei längerer Vertragslaufzeit - wohl etwa auf ein Drittel seines derzeitigen Gehalts verzichten.

Stephan von Nocks

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