Bundesliga

Füllkrug erklärt Berater-Wechsel: "Das war mein Gefühl"

Werder-Angreifer lehnte Angebote ab

Füllkrug erklärt Berater-Wechsel: "Das war mein Gefühl"

Schoss Werder mit zwei Toren zum Sieg: Niclas Füllkrug.

Schoss Werder mit zwei Toren zum Sieg: Niclas Füllkrug. IMAGO/Nordphoto

Fast drei Wochen hatte Niclas Füllkrug öffentlich geschwiegen, seit der Abreise des SV Werder Bremen aus dem Trainingslager in Spanien - und jenem Tag, als der Wechsel seiner Berater-Agentur publik wurde. Seine Lust, sich zu "den nervigen Fragen in der Transferperiode" zu äußern, hielt sich seither in Grenzen, gestand er am Samstagabend offen ein. Doch im Anschluss an den 2:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg lieferte er dann doch viele Antworten.

Zunächst die bedeutungsvollste: Dass er selbst davon ausgeht, auch in der restlichen Rückrunde weiterhin für den Aufsteiger aufzulaufen - obwohl das Transferfenster bis Dienstag theoretisch noch geöffnet ist. "Ich glaube nicht, dass da noch etwas passiert", sagte Füllkrug und betonte gleichzeitig ja auch, "gerne" in Bremen zu sein. So gern, dass er anderen Interessenten in der letzten Zeit abgesagt hatte, wie er verriet: "Alles, was kam, wurde in erster Instanz von mir abgelegt, ich habe es nicht an Werder herangelassen."

Füllkrug: "Was das mit sich bringt, wird sich zeigen"

Im Sommer könnte sich das vielleicht ändern, auch wenn Füllkrug, angesprochen auf diese Möglichkeit, das Gespräch freundlich und mit einem Lachen beendet: "Jetzt ist Schluss..." Jedenfalls legte sein Beraterwechsel vom langjährigen Karrierebegleiter Gunther Neuhaus zur Agentur "ROOF" nahe, dass sich der Nationalstürmer mit einem solchen Schritt beschäftigt - was legitim ist angesichts seiner gegen Wolfsburg erzielten Bundesliga-Saisontoren 12 und 13, die sein persönliches Hoch auch im Jahr 2023 weiterhin bestätigen.

Es gehöre "vieles dazu", das Füllkrug bewogen habe, in seiner Karriereplanung noch mal etwas zu verändern. Er sprach von einer "erfolgreichen Zeit" mit Neuhaus, zu dem ein "teilweise freundschaftliches Verhältnis" entstanden sei: "Gunther ist ein Top-Berater und Top-Mensch, es steht auch nichts zwischen uns. Wir haben lange zusammengearbeitet. Und manchmal hat man noch mal so einen Gedanken, etwas anderes auszuprobieren", erklärte Füllkrug: "Das war mein Gefühl - und dem bin ich dann halt nachgegangen. Was das am Ende mit sich bringt, wird sich zeigen."

Tim Lüddecke

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